Keiner spricht gerne darüber, dabei sind Störungen des Darm- und Blasenschließmuskels leider weit verbreitet. Allein in Deutschland leiden mehr als eine Million Menschen an Stuhlinkontinenz.
Chefarzt Prof. Dr. Thomas Carus von der Klinik für Allgemeine, Viszerale und Unfallchirurgie am Klinikum Bremen-Ost bietet am Dienstag, 9. Oktober, von 15 bis 16.30 Uhr unter der Rufnummer 0421 408-2238 eine Telefonaktion für Betroffene und Interessierte rund um das Thema Stuhlinkontinenz an. Bei dieser Gelegenheit will Carus auch über die Behandlungsmethode der so genannten sacralen Nervenstimulation aufklären, die vorwiegend bei Patienten zum Einsatz kommt, die bereits erfolglos konservativ behandelt wurden. Bei diesem Eingriff wird den Patienten eine Art Schrittmacher implantiert, mit dessen Hilfe die Nerven im Bereich des Steißbeins stimuliert werden. Die natürliche Funktion von Blase und Darm kann wiederhergestellt werden. Der gesamte Eingriff wird minimalinvasiv durchgeführt und erfordert nur kleine Hautschnitte. Bereits nach wenigen Tagen kann der Patient das Krankenhaus wieder verlassen.
Die Telefonsprechstunde zum Thema Stuhlinkontinenz ist bereits die zweite Veranstaltung, die von Carus zukünftig monatlich zu chirurgischen Themen angeboten wird.