Seit Februar verstärkt Dr. Frank Wösten die Krankenhausdirektion des Klinikums Bremen-Nord. Neben der geschäftsführenden Krankenhausdirektorin Birgit Hilmer ist Wösten ab sofort als ärztlicher Direktor tätig. Darüber hinaus bleibt er auch weiterhin Chefarzt für die Zentrale Notaufnahme im Klinikum Bremen-Nord.
In seiner neuen Funktion ist Dr. Frank Wösten damit unter anderem für die Besetzung, die Organisation und die Abläufe im ärztlichen Bereich der insgesamt elf Fachkliniken verantwortlich. Außerdem ist er als ärztlicher Direktor auch der für die Hygiene verantwortliche Arzt. „Ich freue mich über das Vertrauen, dass mir von der Geschäftsführung der Gesundheit Nord und dem Krankenhaus für diese Aufgaben entgegengebracht wird“, sagt Wösten. Unter anderem mit dem Ausbau der Neurologie seien in den vergangenen Jahren viele wichtige Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Krankenhauses gestellt worden. „Diesen Weg gilt es jetzt noch konsequenter weiterzugehen. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten“, sagt Wösten.
Der 49 Jahre alte Internist und Notfallmediziner, der im Juli 2016 vom Helios Klinikum Siegburg ans Klinikum Bremen-Nord wechselte, bringt viele Ideen mit in sein neues Amt. Er gilt zudem als sehr gut vernetzt in der bundesweiten Krankenhauslandschaft. Durch einen erfolgreich absolvierten berufsbegleitenden Masterstudiengang in Gesundheitsökonomie verfügt Wösten neben seinem medizinischen Wissen auch über betriebswirtschaftliche Kompetenz. Als Chefarzt der Zentralen Notaufnahme steht er im regelmäßigen Austausch mit den anderen Fachkliniken des Klinikums Bremen-Nord. Diesen Dialog möchte er künftig noch intensivieren und stärker auch auf die organisatorische Ebenen bringen.
„Die Abteilungen in diesem Krankenhaus sind fachlich hervorragend aufgestellt“, sagt Wösten. Verbesserungspotenzial sieht er in den Abläufen. „Es gibt sicherlich das ein oder andere Rädchen, das man justieren kann“, sagt Wösten. Auf diese Weise hatte er in den vergangenen dreieinhalb Jahren auch beim Umbau und bei der Neuorganisation der Zentralen Notaufnahme Erfolg.
Zwar ist er in seiner neuen Funktion vor allem für den ärztlichen Bereich verantwortlich, dennoch sieht er eine besonders wichtige Rolle im engeren Zusammenspiel von Pflege und Medizin. Auch deshalb freut sich Wösten besonders auf die Zusammenarbeit mit der geschäftsführenden Krankenhausdirektorin Birgit Hilmer. „Das Klinikum Bremen-Nord ist neben dem fachlichen Aspekt ein Krankenhaus, in dem der Zusammenhalt und der Teamgedanke einen besonderen Stellenwert haben“, sagt Wösten. Diesen Geist möchte er zusammen mit Hilmer stärken. „Unser Ziel ist es, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hier jeden Tag gerne zur Arbeit kommt und zufrieden wieder nach Hause geht.“
Die Berufung Wöstens zum ärztlichen Direktor ist auch ein Zeichen der Geschäftsführung an alle Krankenhausdirektionen der Gesundheit Nord. „Wir möchten die Direktionen unserer vier Krankenhäuser künftig weiter stärken, dies ist ein erster Schritt in diese Richtung“, sagt Gesundheit-Nord-Chefin Heike Penon.
Die Position des ärztlichen Direktors ist neu im Klinikum Bremen-Nord. Zuletzt hatten Prof. Dr. Heiner Wenk und Dr. Martin Bührig als ärztliche Sprecher für die Bereiche Somatik und Psychiatrie fungiert. „Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank für die konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen Jahre“, betont Krankenhausdirektorin Birgit Hilmer.
Das Klinikum Bremen-Nord ist Arbeitgeber für mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Krankenhaus mit 500 stationären Betten und einem hohen Notfallaufkommen ist eines von insgesamt vier Krankenhäusern des kommunalen Klinikverbunds Gesundheit Nord.
Zur Person: Dr. Frank Wösten (49) ist seit Juli 2016 Chefarzt der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Bremen-Nord. 2018 leitete er dort zudem kommissarisch die Klinik für Innere Medizin I. Zuvor war er fünf Jahre Leitender Arzt der Zentralen Notaufnahme im Helios Klinikum Siegburg und Leitender Notarzt im Rhein-Sieg-Kreis. 2011 machte er seinen Facharztabschluss für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Zuvor hatte er bereits in der Inneren Medizin, der Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Herzchirurgie gearbeitet. Wösten absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Essen-Duisburg. 2017 schloss er zudem einen Masterstudiengang zum Gesundheitsökonom (Master of Health Business Administration) an der FAU Erlangen-Nürnberg erfolgreich ab.