Stuhlinkontinenz
Stuhlinkontinenz bedeutet, dass die frühkindlich erworbene Fähigkeit, Stuhl ort- und zeitgerecht abzusetzen, verloren gegangen ist. Unwillkürlicher Verlust von Darminhalt, das kann Luft, Darmschleim oder Stuhl sein, ist die Folge.
Stuhlinkontinenz ist vorwiegend eine Erkrankung der älteren Menschen, da mit nachlassender Gewebeelastizität vor allem des Beckenbodens eine Schwächung des Schließmuskels eintreten kann. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Das hat anatomische Ursachen und hängt vor allem auch mit den Geburten zusammen.
Eine individuelle Neigung, aber ebenso Erkrankungen des Darmes, speziell des Enddarmes, sowie Übergewicht fördern die Entwicklung einer Stuhlinkontinenz. Die vielfältigen Ursachen der Stuhlinkontinenz lassen sich in fünf Gruppen zusammenfassen:
Formen der Stuhlinkontinenz:
- Schädigung des Schließmuskels und/oder der Analhaut
- Beckenbodeninsuffizienz
- Durchfallerkrankungen
- Nervenschädigungen
- Störungen der Motilität des Darmes / Verstopfung