Die Gefäßdiagnostik:
Die Gefäßdiagnostik bezeichnet das Verfahren zur Untersuchung des Gefäßsystems im Körper. Wenn Sie uns als Patient aufsuchen, erwarten Sie, dass wir Ihre Beschwerden heilen oder zumindest lindern können. Dazu ist es notwendig, die Ursache Ihrer Beschwerden zu identifizieren, da viele Beschwerden mehrere Ursachen haben können, wie zum Beispiel Rückenschmerzen. Durch eine gezielte Befragung (Anamnese) und körperliche Untersuchung versuchen wir, so viele Informationen wie möglich über Ihre Beschwerden zu erhalten, um eine Diagnose zu stellen. Allerdings reichen diese beiden Methoden oft nicht aus, um die Ursache umfassend zu klären. Deshalb sind weitere Untersuchungen erforderlich, um Art und Schwere der Ursache zu bestimmen. Erst dann können wir Ihnen die beste Behandlung vorschlagen, um Ihre Beschwerden möglichst zu lindern oder zu heilen.
Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Untersuchung des Gefäßsystems erklärt. Diese reichen von der Anamnese und klinischen Untersuchung bis hin zu komplexen, technisch aufwendigen Verfahren wie der Computertomografie oder Magnetresonanztomografie. Die Untersuchungen sind nach steigender Belastung für den Patienten angeordnet. Es ist nicht immer erforderlich, alle Untersuchungen durchzuführen, um eine Diagnose zu stellen. Welche Untersuchungen notwendig sind und warum, besprechen wir im Vorfeld mit Ihnen.
Anamnese:
Während der Anamnese haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre Beschwerden ausführlich zu schildern. Zusätzlich fragen wir gezielt nach weiteren Informationen, die für die Diagnosestellung wichtig sein könnten. Dabei berücksichtigen wir unter anderem:
- Art und Intensität der Beschwerden
- Zeitpunkt des Auftretens und Verlauf der Beschwerden
- Lokalisation und Ausbreitung der Beschwerden
Die Anamnese dient jedoch nicht nur der Erfassung Ihrer aktuellen Beschwerden. Wir erfragen auch systematisch andere Faktoren, die für die Behandlung Ihrer Erkrankung relevant sein könnten:
- Informationen zur Verträglichkeit von Röntgenkontrastmitteln, falls eine entsprechende Untersuchung geplant ist (z.B. Nierenschädigung oder Schilddrüsenüberfunktion)
- Vorhandensein akuter oder chronischer Begleiterkrankungen, insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems, der Niere oder der Lunge
- Regelmäßig eingenommene Medikamente
- Allergien gegen Medikamente, Nahrungsmittel oder andere Substanzen
- Häusliche Versorgungssituation nach Entlassung aus dem Krankenhaus
Nachdem alle relevanten Informationen erfragt oder besprochen wurden, folgt die Klinische Untersuchung.
Klinische Untersuchung:
Die Anamneseerhebung und klinische Untersuchung finden in der Regel in denselben Räumlichkeiten statt. Sie werden vom Arzt oder der Gefäßassistentin gebeten, sich zu entkleiden, damit die betroffene Körperregion untersucht werden kann.
Ambulante Sprechstunde (ASS):
Bei der ambulanten Vorstellung in der Ambulanten Sprechstunde (ASS) wird aus Zeitgründen nicht der gesamte Körper untersucht, sondern nur die betroffene Körperregion. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, für eine Untersuchung der Halsschlagader die Hose herunterzulassen. Andererseits ist es sinnvoll, bei Durchblutungsstörungen der Beine nicht nur das betroffene Bein zu untersuchen, sondern auch das nicht betroffene Bein zum Vergleich heranzuziehen. Bei Beschwerden im Bereich der Beine ist es wichtig, das gesamte Bein zu untersuchen - daher bitten wir Sie, Ihre Hose auszuziehen, anstatt sie hochzukrempeln. Indem Sie zum Arzttermin bequeme Kleidung tragen, die Sie problemlos an- und ausziehen können, erleichtern Sie uns die Arbeit.
Was passiert bei der klinischen Untersuchung?
Je nach Erkrankung und betroffener Körperregion kann der Ablauf der Untersuchung variieren. Allen Untersuchungen gemeinsam ist jedoch, dass sie ohne oder nur mit einfachen Hilfsmitteln durchgeführt werden. Der Untersucher nutzt dabei seine Sinne, insbesondere:
- Das Ansehen des Körpers (Inspektion)
- Das Betasten des Körpers (Palpation)
- Das Hören von Geräuschen (Auskultation), meist unter Zuhilfenahme eines Stethoskops
Inspektion:
Bei der Inspektion betrachtet der Untersucher den Patienten, um eventuelle Auffälligkeiten wie Schwellungen, Entzündungen, Wunden oder Gewebedefekte festzustellen.
Palpation:
Die Palpation ergänzt die Inspektion, indem die betroffene Körperregion mit den Händen abgetastet wird. Dabei können Temperaturunterschiede, Härte oder Weichheit von Schwellungen festgestellt werden. Auch die Pulstastung gehört zu Palpation: Sind alle Pulse tastbar? Ist der Puls hart oder weich? Ist er regelmäßig oder unregelmäßig? Beim Betasten des Bauches wird auf angegebene Schmerzen oder eine schmerzbedingte Anspannung der Bauchmuskulatur geachtet.
Die meisten Untersuchungen finden im liegenden Zustand statt. Bei Beinbeschwerden kann es sein, dass der Untersucher Ihre Beine hochhält und Sie bittet, mit den Füßen auf und ab zu bewegen. Nach einer gewissen Zeit wird beobachtet, wie schnell das Blut wieder in die Füße fließt. Diese Lagerungsprobe hilft uns, die Schwere einer Durchblutungsstörung der Beine einzuschätzen.
Auskultation:
Bei der Auskultation hört der Untersucher mit einem Stethoskop Ihren Körper ab. Dabei interessieren wir uns neben Lunge und Herz auch für Fließgeräusche des Blutes in den Adern.
Die Doppleruntersuchung:
Anamnese und klinische Untersuchung bilden die Basis der Gefäßdiagnostik, wie auch in anderen Fachrichtungen. Auf dieser Basis kann bereits in vielen Fällen eine Verdachtsdiagnose gestellt werden, die durch spezifische apparative Untersuchungen wie die Doppleruntersuchung ergänzt, bestätigt oder ausgeschlossen wird.
Die Doppleruntersuchung ist eine unkomplizierte Ultraschallmethode, die schmerzfrei ist und überall angewendet werden kann. Sie dient dazu festzustellen, ob an Stellen im Körper, an denen normale Pulsschläge nicht tastbar sind, ein Blutfluss vorhanden ist. Dabei ist sie empfindlicher als das Tasten mit den Fingern und nutzt das physikalische Prinzip des Dopplereffekts.
Das Dopplerprinzip:
Der Dopplereffekt tritt auf, wenn sich eine Schall- oder Lichtquelle relativ zum Beobachter bewegt. Ein gängiges Beispiel ist das Signal einer Lokomotive, das höher erscheint, wenn der Zug sich nähert, und tiefer, wenn er sich entfernt, obwohl die Tonhöhe konstant bleibt. Dieser Effekt tritt nicht nur im hörbaren Bereich, sondern auch im Ultraschallbereich auf.
Das Dopplergerät:
Das Dopplergerät ist ein handliches Gerät, das Ultraschallwellen einer bestimmten Frequenz aussendet und die reflektierten Wellen im Körper empfängt. Ein Ultraschallgenerator sendet ein Signal an eine kleine Sonde, die es in den Körper einstrahlt. Das reflektierte Signal wird analysiert und als hörbares Signal für den Benutzer umgewandelt. Da sich das Blut in den Adern bewegt, entstehen durch die sich bewegenden Blutkörperchen minimale Frequenzänderungen im reflektierten
Signal, die auf einen Blutfluss hinweisen. Diese Frequenzänderungen können akustisch oder visuell dargestellt werden, sodass der Benutzer den Blutfluss hören oder sehen kann. Die Qualität der Signalübertragung wird durch das Auftragen von Ultraschallgel zwischen Sonde und Haut verbessert, was für alle Ultraschalluntersuchungen gilt.
Die Untersuchung mit einem Dopplergerät allein liefert eine grobe Darstellung des Blutflusses an der untersuchten Stelle. Um das Ausmaß einer Durchblutungsstörung zu quantifizieren, werden weitere Messungen wie der Ankle-Brachial-Index (ABI) oder die Verschlussdruckmessung durchgeführt.
Die Verschlussdruckmessung (ABI):
Bei der Verschlussdruckmessung wird der Blutdruck an beiden Armen und Beinen gemessen. Die Blutdruckmessung an den Armen ist Ihnen wahrscheinlich vom Hausarzt bekannt. Eine Blutdruckmanschette wird am Oberarm aufgepumpt, und das Geräusch des fließenden Blutes in der Ellenbeuge wird abgehört. Das Geräusch verschwindet, wenn der Manschettendruck den Blutdruck übersteigt und kein Blut mehr fließen kann.
Für die Messung des Blutdrucks an den Beinen wird ein Dopplergerät verwendet, um den Blutfluss an den Knöchelarterien zu hören. Auch hier hört das Blut normalerweise auf zu fließen, wenn der Manschettendruck höher ist als der Blutdruck. Der Druck, bei dem das Blut gerade aufhört zu fließen, wird als Verschlussdruck bezeichnet.
Wenn man den gemessenen Druck am Bein durch den Druck am Arm teilt, erhält man unter der Annahme, dass an den Armen keine Arterienverkalkung vorliegt, die eine Arterienverengung verursacht, einen Wert zwischen 0 und 1. Dieser Wert gibt das Ausmaß der Mangeldurchblutung an den Beinen an. Ein Wert um 1 entspricht einer normalen Durchblutung. Je niedriger der Wert, desto schwerwiegender die Durchblutungsstörung. Ab einem Wert von 0,4 ist mit Ruheschmerzen und absterbendem Gewebe zu rechnen.
Die Doppleruntersuchung und die Bestimmung des ABI sind funktionelle Untersuchungen, die das erkrankte Gefäß nicht direkt abbilden. Wenn eine direkte Darstellung des Gefäßes erforderlich ist, kann dies ebenfalls mittels Ultraschall erfolgen. Dabei werden der Aufbau des Gefäßes oder der betroffenen Körperregion sowie der Blutfluss dargestellt. Diese Untersuchung nennt man Farbduplexuntersuchung.
Farbduplexuntersuchung: Der Blutfluss kann nicht nur akustisch, sondern auch bildlich dargestellt werden. Durch aufwendige Ultraschalltechnik können die zurückgeworfenen Schallwellen als Bild visualisiert werden. Diese Gewebebilder sind in der Regel in Schwarz-Weiß mit verschiedenen Schattierungen, da unterschiedliche Gewebe den Schall unterschiedlich reflektieren. Wenn Ihr Hausarzt beispielsweise Ihren Bauch mit Ultraschall untersucht, entstehen solche Bilder.
Durch die Kombination dieser Bilder mit der Messung des Blutflusses über den Dopplereffekt können die durch das fließende Blut verursachten Frequenzänderungen farblich dargestellt und in das Schwarz-Weiß-Bild integriert werden. Man erhält ein Farbdopplerbild des entsprechenden Gefäßes. In diesen Bildern wird rote Farbe verwendet, um eine Bewegung des Blutes in Richtung auf die Ultraschallsonde darzustellen, und blaue Farbe, um eine Bewegung des Blutes von der Sonde weg darzustellen. Je nach Ausrichtung der Sonde kann derselbe Blutfluss in einem Gefäß also unterschiedlich farbig dargestellt werden. Darüber hinaus können mit geeigneten Geräten die Flussgeschwindigkeit des Blutes gemessen werden. Aus der Signalform und der Geschwindigkeit können weitere Rückschlüsse auf Ort und Ausmaß der Durchblutungsstörung gezogen werden.
Eine Ultraschalluntersuchung ist für den Patienten nicht belastend und kann jederzeit wiederholt werden. Sie hängt jedoch auch von der Erfahrung des Untersuchers ab und kann nicht alle Gefäße darstellen.
Wenn weiterführende Informationen erforderlich sind, um Ihre Krankheit zu beurteilen oder das Ausmaß der Behandlung festzustellen, stehen weitere bildgebende Verfahren zur Verfügung, nämlich die CT-Angiografie und die MR-Angiografie.
CT-Angiografie:
Umfassendere Untersuchungen des Gefäßsystems sind technisch aufwendiger und mit mehr Belastungen für die Patienten verbunden. Diese Belastungen ergeben sich zum einen aus der Notwendigkeit, Röntgenstrahlen anzuwenden, zum anderen daraus, dass die Blutgefäße im Röntgenbild nur sichtbar sind, wenn sie ein entsprechendes Kontrastmittel enthalten, das Ihnen während dieser Untersuchung injiziert werden muss.
Bei der Computertomografie (CT) werden Sie als Patient durch einen kleinen Tunnel geschoben, während um Sie herum eine Röntgenröhre und ein Detektor kreisen. Dadurch werden schmale Scheiben Ihres Körpers durchleuchtet, die anschließend entweder betrachtet oder von einem Computer in andere Bilder umgewandelt werden (sog. Rekonstruktionen). Eine solche Untersuchung dauert je nach Ausdehnung nur wenige Sekunden, da der Rest Rechenarbeit des Computers ist. Während der Untersuchung fließt jodhaltiges Kontrastmittel durch Ihre Adern, um die
Gefäße hervorzuheben und besser erkennbar zu machen. Das Kontrastmittel wird in der Regel über eine Vene am Arm injiziert. Weitere Vorteile der CT sind die Möglichkeit, die Gefäße in Beziehung zu den umgebenden Geweben zu sehen, sowie die relativ schnelle und kostengünstige Verfügbarkeit.
Nachteilig sind die Strahlenbelastung und die Notwendigkeit, ein jodhaltiges Kontrastmittel zu verwenden. Letzteres stellt eine Belastung für die Schilddrüse und die Nieren dar, weshalb im Vorfeld der Untersuchung eine Schilddrüsenfehlfunktion oder eine Nierenschwäche ausgeschlossen werden müssen, in der Regel durch eine Blutuntersuchung. Der "Tunnel", durch den Sie bei der Untersuchung geschoben werden, ist heute so groß und so schmal, dass selbst Menschen mit Platzangst (Klaustrophobie) diese Untersuchung gut durchstehen können.
MR-Angiografie
Eine zunehmende Alternative zur Darstellung von Gefäßen in den letzten Jahren ist die Kernspintomografie oder Magnetresonanztomografie (MRT). Diese Methode ist als modernste Methode noch nicht flächendeckend verfügbar. Im Gegensatz zur CT arbeitet die MRT mit sehr starken Magnetfeldern, die Sie jedoch nicht spüren. Aufgrund der technischen Gegebenheiten dauert die Untersuchung hier länger als im CT, und aufgrund der Lärmbelästigung durch den Aufbau der Magnetfelder erhalten Sie zur Untersuchung Ohrenstöpsel oder einen Kopfhörer. Der Kernspintomograf sieht ähnlich aus wie ein Computertomograf, aber der Tunnel ist etwas kleiner und länger, was bei einigen Patienten aufgrund von Klaustrophobie die Untersuchung ohne medikamentöse Hilfe unmöglich macht. Wenn Sie ein künstliches Gelenk aus Metall besitzen oder Träger eines Herzschrittmachers oder Defibrillators sind, ist diese Methode für Sie nicht geeignet.
Die Kernspintomografie kann ähnliche Bilder der Gefäße wie die Computertomografie darstellen. Auch hier kann zur Verbesserung der Darstellung eine Kontrastmittelgabe notwendig sein, wobei es sich jedoch nicht um jodhaltiges Kontrastmittel handelt, wodurch keine Belastung der Schilddrüse entsteht. Allerdings sollte auch für diese Untersuchung eine ausreichende Nierenfunktion vorliegen.
Sowohl die CT-Angiografie als auch die MR-Angiografie sind rein diagnostische Methoden. Sie dienen der Darstellung der Gefäße im untersuchten Körperabschnitt. Eine therapeutische Anwendung ist nicht möglich. In geeigneten Fällen, in denen mit hoher Wahrscheinlichkeit mittels eines Katheterverfahrens geholfen werden kann, können sowohl die Darstellung des Gefäßes mit Kontrastmittel als auch die sich unmittelbar anschließende Behandlung während eines Untersuchungsgangs durchgeführt werden. Hier greift man auf die beste, aber auch für Sie belastendste Untersuchungsmethode zurück, die Digitale Subtraktionsangiografie (DSA).
Digitale Subtraktionsangiografie (DSA) :
Bei der DSA wird das Kontrastmittel direkt in das zu untersuchende Gefäß eingespritzt, im Gegensatz zu anderen Methoden, bei denen das Kontrastmittel in eine Vene injiziert wird. Dabei wird in der Regel die Leistenschlagader - seltener eine Armarterie - in einer örtlichen Betäubung punktiert, und das jodhaltige Kontrastmittel wird über einen Katheter in das zu untersuchende Gefäß gespritzt. Die DSA ist die genaueste Untersuchung des Gefäßsystems, aber auch die für Sie am meisten belastende. Ein Vorteil für uns ist, dass wir das Blut in der Angiografie auch fließen sehen können. Ein weiterer Vorteil auch für Sie ist, dass, wenn bei der Darstellung sich herausstellt, dass eine Verengung vorhanden ist, die mit einem Katheterverfahren behandelt werden kann, so kann in derselben Sitzung auch die Therapie erfolgen.
Wie läuft eine Angiografie ab?
In der Regel sind Sie an einem der Vortage über die Untersuchung aufgeklärt worden und haben den Aufklärungsbogen unterschrieben. Ist nur eine Untersuchung zur Diagnostik geplant, wird sie häufig ambulant durchgeführt. Rechnen wir jedoch damit, dass gleichzeitig eine Katheterbehandlung möglich ist, führen wir den Eingriff in einem kurzen, 2-3 Tage dauernden stationären Aufenthalt durch.
Zum vereinbarten Zeitpunkt melden Sie sich in der Angiografieeinheit. Eine Mitarbeiterin bittet Sie, sich zu entkleiden und auf dem Angiografietisch zu legen. Danach werden die Leisten mit Desinfektionsmittel abgewaschen und Sie werden mit sterilen Tüchern abgedeckt, damit bei der Untersuchung keine Keime in Ihren Körper eindringen können. Erst danach erfolgt durch den/die Untersucher/in die örtliche Betäubung der Leiste. Nachdem die Betäubung wirkt, wird die Leistenschlagader mit einer Nadel angestochen und ein Draht in die Ader vorgeschoben, über den ein Plastikschlauch, die "Schleuse", in Ihre Leistenschlagader eingelegt wird. Über diese Schleuse können jetzt verschiedene Drähte und Katheter in das Adersystem eingelegt werden, ohne dass Sie jedes Mal neu gestochen werden müssen. Das Wechseln der Katheter ist nicht schmerzhaft. Wenn Gefäße im Brust- oder Bauchraum dargestellt werden sollen, werden Sie eventuell gebeten, die Luft anzuhalten, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Bei der Untersuchung der Beingefäße ist das nicht notwendig. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich nicht unkontrolliert bewegen. Häufig merken Sie, dass das Kontrastmittel in das entsprechende Zielgefäß eingespritzt wird, indem Sie im Versorgungsgebiet der Ader ein Wärme- oder Hitzegefühl verspüren. Das geht aber schnell wieder vorbei. Bei Unsicherheiten fragen Sie ruhig Ihren Untersucher/ Ihre Untersucherin. Wir beantworten Ihre Fragen gerne.
Nachdem die Untersuchung beendet ist, werden alle Fremdmaterialien aus Ihrem Körper herausgezogen, einschließlich der Schleuse. Das Loch in der Gefäßwand, das durch die Schleuse verursacht worden ist, muss nun für einige Zeit abgedrückt werden, damit sich an dieser Stelle ein Gerinnsel bildet, das das Loch verschließt. Anschließend bekommen Sie noch einen Druckverband auf die betroffene Leiste, der für einige weitere Stunden das Loch in der Schlagader zudrücken soll. Solange dürfen
Sie auch nicht aufstehen und das Bett verlassen; auch nicht zur Toilette. Bei auftretenden stärkeren Schmerzen läuten Sie nach der Sie betreuenden Pflegekraft. Wir besprechen das Ergebnis der Untersuchung mit Ihnen und suchen mit Ihnen zusammen die geeignetste Therapie aus.
Interdisziplinäres Zentrum für angeborene Gefäßfehlbildungen
Angeborene Gefäßfehlbildungen
Angeborene Gefäßfehlbildungen sind seltene Erkrankungen des Gefäßsystems, die bereits bei der Geburt vorhanden sind und sich nicht spontan zurückbilden. Sie entstehen aufgrund von Störungen der Gefäßentwicklung während der Schwangerschaft und können eine oder mehrere Gefäßarten betreffen, was häufig eine Extremität oder eine Körperhälfte betrifft. In einigen Fällen können sie mit einem Riesenwuchs der betroffenen Extremität oder anderen Entwicklungsstörungen assoziiert sein, was zur Beschreibung von Syndromen wie dem Klippel-Trenaunay-Syndrom geführt hat.
Die Klassifikation von angeborenen Gefäßfehlbildungen wurde durch die Hamburger- und ISSVA-Klassifikation ermöglicht, welche auf dem Wachstumsmuster und den Durchblutungsverhältnissen basieren. Die häufigste Form sind Fehlbildungen mit langsamen Blutfluss (slow-flow VM), die oft bereits im Erwachsenenalter Beschwerden verursachen. Diese VM sind typischerweise ausgedehnt und können zu gesteigerter Blutfülle im Unterhautfettgewebe und in der Muskulatur führen. Bei Beteiligung von Knochen können starke Schmerzen auftreten, insbesondere bei körperlicher Aktivität. Belastungsunabhängige Schmerzen können durch die Bildung kleiner Blutgerinnsel verursacht werden.
Gefäßfehlbildungen mit schnellem Blutfluss (high-flow) sind weniger häufig und führen zu einer Überversorgung der betroffenen Bereiche und einer Unterversorgung der benachbarten Regionen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Diese Erkrankungsform kann zu überschießendem oder unzureichendem Gewebewachstum führen und Längenunterschiede an den Gliedmaßen verursachen.
Umfangsunterschiede werden oft bei Defekten der Lymphbahnen beobachtet, die häufig in Kombination mit slow-flow VM auftreten. Das Krankheitsbild der VM kann im Laufe der Zeit variieren, weshalb regelmäßige Kontrolluntersuchungen empfohlen werden.
Die Behandlung von angeborenen Gefäßfehlbildungen erfordert eine ausführliche Aufklärung des Befundes und eine individuell angepasste Therapie. Kompressionstherapie kann hilfreich sein, aber oft ist eine Behandlung erforderlich, die die Ausdehnung der VM verringert. Die Embolisation, bei der das betroffene Gefäß verschlossen wird, ist eine häufig angewendete Methode. Verschiedene Techniken können je nach Ausdehnung und Fließgeschwindigkeit des Blutes eingesetzt werden, um die fehlgebildeten Gefäße zu verschließen.
Die Embolisation bietet den Vorteil einer minimal-invasiven Behandlung und kann beliebig wiederholt werden, um eine schrittweise Verkleinerung der betroffenen Areale zu erreichen. Chirurgische Eingriffe werden vor allem bei ausgedehnten VM an Fuß und Hand durchgeführt.
Obwohl moderne Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die Therapie angeborener Gefäßfehlbildungen verbessert haben, bleiben Wachstumsdifferenzen oft ein ungelöstes Problem. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sowie die Anwendung physikalischer Maßnahmen können zu besseren funktionellen Ergebnissen führen.
Dialysezugang:
Die Shunt-Chirurgie spielt eine wichtige Rolle bei der Einrichtung von Zugängen zum Gefäßsystem für die Dialyse bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Ein Shunt ist eine künstlich geschaffene Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene, die einen schnellen Blutaustausch zwischen dem Körper und der Dialysemaschine ermöglicht.
Es gibt verschiedene Arten von Shunts. Die Cimino-Fistel ist eine häufig verwendete Methode, bei der eine Verbindung zwischen einer Schlagader und einer oberflächlichen Vene am Handgelenk geschaffen wird. Diese Fistel kann in örtlicher Betäubung angelegt werden und entwickelt sich normalerweise nach einigen Wochen zu einer kräftigen Vene, die zur Dialyse verwendet werden kann. Wenn die Gefäße am Handgelenk nicht geeignet sind, können Verbindungen am Unterarm oder in der Ellenbeuge erstellt werden, was als Unterarm- oder Ellenbogen-Fistel bezeichnet wird.
Im Laufe der Zeit können sich jedoch Probleme wie Verengungen oder Erweiterungen in der Shuntvene entwickeln, die den Gebrauch des Shunts beeinträchtigen können. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In einigen Fällen kann eine Korrektur-Operation oder eine Ballonbehandlung erforderlich sein, um den Shunt wieder funktionsfähig zu machen.
Wenn die körpereigenen Venen nicht geeignet sind, können Prothesen-Shunts verwendet werden. Dabei wird ein Kunststoffschlauch als Schleife entweder am Unterarm oder am Oberarm implantiert und mit der Arterie und der Vene verbunden. Obwohl Prothesen-Shunts schnell verfügbar sind, haben sie höhere Infektionsraten und niedrigere Langzeitdurchgängigkeitsraten im Vergleich zu Shunts mit körpereigenem Gewebe.
In einigen Fällen kann auch die Durchführung einer Peritonealdialyse sinnvoll sein, bei der ein Katheter in die Bauchhöhle eingeführt wird, um Giftstoffe aus dem Blut zu entfernen.
Venenthrombosen:
Die Venenthrombose ist eine ernste Erkrankung, bei der sich Blutgerinnsel in den tiefen Venen bilden und die Durchblutung behindern können. Die Ursachen für eine Venenthrombose können vielfältig sein, darunter angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen, Immobilität, Operationen, Traumata, bösartige Erkrankungen und Rauchen.
Typische Symptome einer Venenthrombose sind Überwärmung, Schwellung, bläuliche Verfärbung und Schmerzen in der betroffenen Gliedmaße. In einigen Fällen kann eine Lungenarterienembolie auftreten, wenn sich ein Blutgerinnsel löst und in die Lunge gelangt, was lebensbedrohlich sein kann.
Die Diagnose einer Venenthrombose wird in der Regel durch Ultraschalluntersuchungen gestellt, bei denen festgestellt wird, dass die Vene nicht mehr zusammengedrückt werden kann.
Die Therapie einer Venenthrombose besteht in der Regel aus der medikamentösen Hemmung der Blutgerinnung mit Mitteln wie Heparin und Marcumar, um die Bildung weiterer Gerinnsel zu verhindern. Zusätzlich ist eine Kompressionsbehandlung mit speziellen Strümpfen erforderlich.
In einigen Fällen, insbesondere bei frischen Beckenvenenthrombosen, kann eine operative Entfernung des Gerinnsels erforderlich sein. Während dieser Operation kann auch die zugrunde liegende Ursache der Thrombose erkannt und behandelt werden.
Bei langjährig verschlossenen Beckenvenen kann die Implantation eines Stents in ausgewählten Fällen die Symptome eines postthrombotischen Syndroms reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Die Behandlung und Prävention von Venenthrombosen erforderten eine individuelle Herangehensweise und eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und Ärzten, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.
Varizen:
Die Varikosis, im Volksmund auch bekannt als Krampfadern, ist eine Erkrankung der oberflächlichen Venen, die in der Regel die Beine betrifft. Die Hauptvenen des oberflächlichen Venensystems sind die lange (Vena saphena magna) und die kurze Stammvene (Vena saphena parva). Wenn diese Venen zu Krampfadern werden, spricht man von einer Stammvarikosis. Auch Nebenäste können betroffen sein, was dann als Seitastvarikosis bezeichnet wird.
Die Hauptursache für die Varikosis ist in der Regel eine angeborene Bindegewebsschwäche, die zu einer krankhaften Erweiterung der Venen führt. Diese Schwäche betrifft die Gefäßwand und die Venenklappen, die normalerweise den Blutfluss zum Herzen erleichtern. Zusätzlich können auch andere Faktoren wie eine tiefe Beinvenenthrombose zur Entwicklung von Krampfadern beitragen.
Typische Beschwerden bei Varikosis sind sichtbare geschlängelte Venen, Schwellungen, Hautverfärbungen, Schmerzen, Hautjucken und nächtliche Wadenkrämpfe. In fortgeschrittenen Fällen können auch Hautveränderungen wie Verhärtung, Verfärbung und schlecht heilende Geschwüre auftreten.
Die Diagnose einer Varikosis erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung der Venen. Dabei werden Ausdehnung und Schweregrad der Erkrankung festgestellt.
Die Therapie der Varikosis richtet sich nach dem Beschwerdebild und dem Schweregrad der Erkrankung. Konservative Maßnahmen umfassen regelmäßige
Bewegung, Kompressionstherapie mit speziellen Strümpfen und pflanzliche Präparate, die entzündungshemmende und reizlösende Eigenschaften haben können.
Invasive Behandlungsoptionen für Varikosis umfassen die Verödung (Sklerosierung), endovaskuläre Verfahren wie Laser- oder Radiofrequenzablation sowie chirurgische Strippingoperationen. Bei der Strippingoperation wird die erkrankte Vene entfernt, während bei endovaskulären Verfahren die Vene von innen verschlossen wird.
Es gibt verschiedene Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmethoden, die individuell mit dem Arzt besprochen werden sollten. In einigen Fällen kann auch eine venenerhaltende Operation angezeigt sein, bei der die Venenklappen wiederhergestellt werden, um die Durchblutung zu verbessern.
Pflanzliche Präparate wie Extrakte aus Rosskastanien, Rotem-Weinlaub und Buchweizen können bei Venenleiden helfen, indem sie entzündungshemmend und reizlösend auf die Venen wirken. Diese Präparate sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich und können die Lebensqualität von Patienten mit Varikosis verbessern
Die Varikosis, auch bekannt als Krampfadern, ist eine Erkrankung der oberflächlichen Venen, die häufig die Beine betrifft. Die wichtigsten Gefäße des oberflächlichen Venensystems sind die lange Stammvene (V. saphena magna) und die kurze Stammvene (V. saphena parva). Wenn diese Venen zu Krampfadern werden, spricht man von einer Stammvarikosis. Es ist auch möglich, dass Nebenäste zu Krampfadern werden, was als Seitastvarikosis bezeichnet wird.
Ursächlich liegt in der Regel eine angeborene Bindegewebsschwäche vor, die die Gefäßwand und die Venenklappen betrifft und zu einer krankhaften Erweiterung der Venen führt. Krampfadern können jedoch auch als Folge einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten, was dann als sekundäre Varikosis bezeichnet wird.
Die Beschwerden der Varikosis entstehen durch Blutstau aufgrund des Verlusts der normalen Gefäßform und eines herzwärts gerichteten Blutflusses. Typische Symptome sind sichtbare Venen, insbesondere an der Innenseite des Unterschenkels, Schwellungen, Hautverfärbungen, Verhärtung der Weichteile und in fortgeschrittenen Stadien schlecht heilende Unterschenkelgeschwüre. Häufige Begleiterscheinungen sind Hautjucken, nächtliche Wadenkrämpfe und ein Spannungsgefühl, das durch längeres Stehen, Hitze und hormonelle Schwankungen verstärkt werden kann.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine genaue Erfassung der Beschwerden und eine körperliche Untersuchung, einschließlich einer Ultraschalluntersuchung am oberflächlichen und tiefen Venensystem.
Die Therapie hängt von den Beschwerden und dem Untersuchungsbefund ab. Konservative Maßnahmen umfassen regelmäßiges Gehen und Schwimmen sowie, wenn keine arterielle Durchblutungsstörung vorliegt, eine Kompressionstherapie mit Strümpfen der Klasse 2. Tabletten und Salben zur Behandlung von Venenerkrankungen haben bisher keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen.
Invasive Behandlungen umfassen Verödung (Sklerosierung), endovaskuläre Ablation mit Laser oder Radiofrequenz, sowie die chirurgische Strippingoperation. Die Verödung wird empfohlen, wenn Seitenäste betroffen sind. Bei endovaskulären Verfahren wird eine Sonde innerhalb der erkrankten Vene eingeführt, um eine Vernarbung der Ader zu bewirken. Die chirurgische Strippingoperation wurde in den letzten Jahren verfeinert und erfolgt über kleine Schnitte. Die Seitenäste werden entfernt, und die Stammvene wird herausgezogen, wobei die Invaginationstechnik zur Anwendung kommt.
Eine weitere Methode ist die venenerhaltende Krampfaderoperation, bei der eine Manschette von außen angebracht wird, um die Schließfähigkeit der Venenklappen wiederherzustellen.
Eine positive Wirkung bei Venenleiden wird auch pflanzlichen Präparaten wie Rosskastanienextrakt, Rotem-Weinlaub und Buchweizen zugeschrieben. Diese wirken entzündungshemmend und reizlösend auf die Veneninnenhaut. Die Wirksamkeit entfaltet sich jedoch erst nach einigen Wochen, und die Präparate sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Carotisstenose /Schlaganfall:
Ein Schlaganfall, medizinisch auch Apoplex genannt, ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Etwa 15% der Fälle werden durch eine Einblutung verursacht, etwa 5% durch einen gestörten Blutabfluss und in 80% der Fälle durch eine verminderte Durchblutung, die dazu führt, dass Teile der Gehirnzellen absterben. Dies kann zu vorübergehenden oder dauerhaften Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen sowie zum Tod führen.
Die verminderte Durchblutung des Gehirns kann durch eingeschwemmte Blutgerinnsel (Embolie), plötzliche Risse in den Gefäßwänden (Dissektion) oder durch verengte und verschlossene Schlagadern (Stenose der Arteria carotis) verursacht werden.
In Deutschland gibt es jährlich etwa 150.000 neu aufgetretene Schlaganfälle, und diese Krankheit ist mittlerweile die dritthäufigste Todesursache.
Typische Symptome eines Schlaganfalls sind plötzlich auftretende Funktionsausfälle des Gehirns, wie Sehstörungen, motorische und sensible Ausfälle (Lähmungen und/oder Taubheitsgefühl auf einer Körperseite), herabhängender Mundwinkel, Sprach- und Sprechstörungen sowie Unfähigkeit, Gesprochenes zu verstehen, zu lesen oder zu rechnen.
Bei Auftreten dieser Symptome besteht ein dringender Handlungsbedarf, und der Notarzt sollte umgehend unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden. Jede Minute bis zum Beginn der Therapie kann entscheidend sein, um Hirngewebe zu retten.
Die Ersttherapie erfolgt idealerweise in einer spezialisierten Schlaganfalleinheit ("Stroke unit"), die rund um die Uhr im Klinikum Bremen Mitte verfügbar ist.
Wenn im Verlauf der Diagnostik eine Verengung der Halsschlagadern als Ursache für den Schlaganfall festgestellt wird, wird der Patient schnell zur Behandlung in die Klinik für Gefäßchirurgie überwiesen.
Eine Verengung der Halsschlagader durch Ablagerungen führt zu einer erhöhten Durchflussgeschwindigkeit des Bluts und zur Bildung von Turbulenzen, wodurch Plaqueanteile aus der Gefäßwand gelöst und ins Gehirn geschwemmt werden können, wo sie steckenbleiben und zum Sauerstoffmangel und Zelltod führen.
In einem interdisziplinären Team aus Neurologen, Gefäßchirurgen und Radiologen wird die beste Therapie für jeden Patienten individuell festgelegt. Die Entscheidung, ob eine Verengung der Halsschlagader operativ oder konservativ behandelt werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Grades der Einengung, der Beschaffenheit die Plaques und der Vorgeschichte des Patienten.
In der Klinik wird die Halsschlagader in Allgemeinnarkose kurzzeitig aus dem Blutstrom genommen, aufgeschnitten, das Plaquematerial entfernt und die Gefäßwand anschließend entweder mit einem Kunststoffflicken oder durch Direktnaht verschlossen. Das Ergebnis des Eingriffs wird vor der Entlassung mit einer Ultraschalluntersuchung kontrolliert, und die Ergebnisse der Behandlung werden regelmäßig an eine bundesweite Stelle zur Qualitätssicherung übermittelt und jährlich veröffentlicht.
Aneurysma
Ein Aneurysma ist eine krankhafte Erweiterung einer Schlagader, die im Laufe der Zeit
zunimmt. Bekannte Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Alter und genetische Veranlagung. Es betrifft am häufigsten die Bauch-, Becken-, Brust- und Kniekehlschlagader, kann aber an jeder Stelle des Körpers auftreten.
Die schwerwiegendste Komplikation ist das Platzen des Aneurysmas, was zu einer inneren Blutung führt und unbehandelt tödlich enden kann. Eine weitere Komplikation ist die Embolisation von Gerinnseln, die zu einer Minderdurchblutung in entfernten Gefäßabschnitten führen können.
Aneurysmen verursachen selten lokale Beschwerden und werden oft zufällig entdeckt. Eine Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader wird empfohlen, insbesondere für Personen mit Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Alter über 55 Jahre oder familiärer Vorbelastung.
Die Behandlung eines Aneurysmas ist notwendig, wenn Komplikationen auftreten oder es eine bestimmte Größe erreicht. Es gibt Richtlinien für die Behandlung, aber die Entscheidung muss individuell getroffen werden, basierend auf Faktoren wie Größe, Zustand des Patienten und Begleiterkrankungen.
Es gibt zwei Haupttechniken zur Behandlung: das traditionelle offene Verfahren, bei dem der erweiterte Gefäßabschnitt durch eine Prothese ersetzt wird, und neuere Kathetertechniken, bei denen ein Stent eingesetzt wird, um das Aneurysma auszuschalten. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile und müssen individuell abgewogen werden.
In einigen Fällen kann auch ein abwartendes Vorgehen mit Blutdruckkontrolle und regelmäßigen Untersuchungen angebracht sein, wenn das Risiko für eine Operation zu hoch ist.
pAVK: periphere arterielle Verschlusskrankheit
Die pAVK: periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Störung der arteriellen Durchblutung der Extremitäten, die durch Einengung oder Verschluss der die Extremitäten versorgenden Arterien verursacht wird, meist durch Atherosklerose. Etwa 90% der Fälle betreffen die Beine, während die restlichen 10% die Arme betreffen. Männer erkranken häufiger als Frauen und in der Regel tritt die Krankheit vor dem 55. Lebensjahr auf.
Die pAVK verläuft oft lange Zeit unbemerkt und ohne Beschwerden. Die ersten Anzeichen sind oft Schmerzen beim Gehen oder sogar im Ruhezustand. Die Krankheit betrifft nicht nur die Beinarterien, sondern kann auch die herz- und hirnversorgenden Arterien betreffen, was das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.
Die pAVK wird in verschiedene Stadien eingeteilt, abhängig von der Schwere der Symptome, wobei das Stadium I keine Beschwerden aufweist und das Stadium IV Nekrose oder Gangrän beinhaltet.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchung und verschiedene apparative Untersuchungsmethoden wie die Dopplerdruckmessung, Ultraschalluntersuchung, Magnetresonanzangiographie (MRA), Computertomographie (CTA) und digitale Subtraktionsangiographie (DSA).
Die Behandlung umfasst die Kontrolle der Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, Gehtraining zur Verbesserung der Gehfähigkeit, medikamentöse Therapie und Eingriffe an den Blutgefäßen.
Die Eingriffe an den Blutgefäßen können entweder kathetergestützt (Interventionen) oder gefäßchirurgisch (Operationen) sein. Kathetergestützte Techniken umfassen die Ballondilatation oder perkutane transluminale Angioplastie (PTA) und das Einsetzen von Stents. Gefäßchirurgische Eingriffe umfassen die Ausschälung und die Anlage eines Bypasses. In einigen Fällen können auch Kombinationseingriffe aus Operation und Intervention durchgeführt werden. Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren wie der Lokalisation und Ausdehnung des Verschlusses, dem Gesundheitszustand des Patienten und dem Vorhandensein von Begleiterkrankungen ab.
Das diabetische Fußsyndrom
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist ein komplexes Krankheitsbild, das schwere Komplikationen wie Blutvergiftung und Beinverlust zur Folge haben kann. Es entsteht durch langjährige Störungen des Zuckerstoffwechsels und führt zu krankhaften Veränderungen der Blutgefäße, Gelenke und Nerven im Fuß. Diese Veränderungen können zu Druckstellen, Wunden und Infektionen führen, die sich tief im Gewebe ausbreiten können, ohne äußerlich sichtbar zu sein.
Die erfolgreiche Therapie erfordert genaue körperliche Untersuchungen und apparative Untersuchungsmethoden, um Fragen zur Durchblutung, Wundtiefe, bakteriellen Infektionen und Beteiligung von Knochen oder Gelenken zu klären.
Die Behandlung des DFS erfolgt in klar definierten Schritten:
1. Infektionskontrolle: Die Kontrolle von Infektionen erfolgt durch Antibiotika entsprechend dem Keimnachweis und der Resistenzlage über einen ausreichend langen Zeitraum. Die Hochlagerung und Ruhigstellung des Beines sind ebenfalls wichtig, um eine weitere Ausbreitung der Entzündung zu vermeiden.
2. Wundversorgung: Abgestorbenes Gewebe wird entfernt, und die Wunden werden mechanisch gereinigt. Dabei ist in der Regel keine örtliche Betäubung erforderlich, aufgrund der begleitenden Nervenschädigung. Die Wundauflagen müssen sorgfältig gewählt werden, um die optimale Heilung zu fördern.
3. Wiederherstellung der Durchblutung: Wenn keine Heilungstendenz erkennbar ist und keine Fußpulse tastbar sind, ist die Wiederherstellung der Durchblutung obligatorisch. Dies erfolgt durch invasive Maßnahmen wie Katheterdilatationen oder Bypassoperationen.
4. Amputation: Eine Amputation erfolgt erst nach Infektionskontrolle, Wundversorgung und Wiederherstellung der Durchblutung. Es wird zwischen kleineren (Minor) und größeren (Major) Amputationen unterschieden, wobei eine Amputation erstrebenswert ist, die den Fuß soweit erhält, dass eine Vollbelastung möglich ist.
5. Nachsorge: Die Behandlung endet nicht mit der Entlassung aus dem Krankenhaus. Eine fachgerechte ambulante Kontrolle und Pflege der Wunde sowie eine lebenslange Anbindung an eine auf Diabetes spezialisierte Praxis oder einen Podologen sind wichtig. Die Betreuung beinhaltet auch eine angemessene Schuhversorgung, um Druckstellen zu vermeiden.
Der geschilderte Aufwand ist gerechtfertigt, um schwerwiegende Folgen wie Amputationen und Blutvergiftungen zu vermeiden.
Chronische Wunden
Chronische Wunden, definiert als Wunden, die länger als 4 Wochen bestehen, können verschiedene Ursachen haben, darunter Gefäßerkrankungen wie venöse Insuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit (AVK), Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom) oder Druckgeschwüre (Dekubitus) bei bettlägerigen Patienten. In Deutschland leiden jährlich über 2 Millionen Patienten unter chronischen Wunden, was zu erheblichen Kosten für die Behandlung führt und neben Schmerzen auch zu weiteren Begleitsymptomen wie eingeschränkter Gehstrecke, Depressionen, starken Geruchsbildungen und psychischen Belastungen führen kann.
Bevor eine erfolgreiche Therapie beginnen kann, ist es wichtig, die Ursache der chronischen Wunde durch eine umfassende, gefäßspezifische Diagnostik zu finden. Diese Diagnostik kann in spezialisierten Abteilungen wie der Angiologie im Klinikum Links der Weser durchgeführt werden, wo auch Interventionen wie Stentimplantationen und Gefäßerweiterungen sowie Operationen bei chronischen Wunden von Fachärzten der Gefäßchirurgie durchgeführt werden können.
Die Behandlung chronischer Wunden umfasst verschiedene Schritte:
1. Wundreinigung: Die Wunde wird von abgestorbenen Zellen und entzündetem Gewebe gereinigt (Debridement), um eine optimale Heilungsumgebung zu schaffen.
2. Schmerzmanagement: Bei Schmerzen können lokale Betäubungsmittel oder sogar eine Narkose erforderlich sein. Chronische Schmerzen werden mit geeigneten Schmerzmitteln und ggf. unter Einbeziehung eines Schmerztherapeuten behandelt.
3. Wundversorgung: Die Auswahl der richtigen Wundauflage ist entscheidend und kann verschiedene Materialien wie Mullkompressen, Schaumstoff, Hydrokolloide, Hydrogele, silberbeschichtete Wundauflagen oder sogar die Madentherapie umfassen.
4. Vakuumtherapie: Diese kann über mehrere Wochen eingesetzt werden, um die Wunde zu verkleinern, neues Gewebe zu bilden und die Durchblutung zu verbessern.
5. Behandlung der Risikofaktoren: Es ist wichtig, auch die zugrunde liegenden Erkrankungen und Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Rauchen, Bluthochdruck, Adipositas, Hypercholesterinämie, Herzinsuffizienz, Krebserkrankungen und eine verminderte Immunabwehr zu behandeln.
6. Einbindung des Patienten und der Angehörigen: Die Mitarbeit des Patienten und seiner Angehörigen ist entscheidend für den Therapieerfolg und umfasst die Pflege der Wunde und der Umgebung, die Stärkung der Immunabwehr, die Behandlung von Fehlernährung, die Verbesserung der psychischen Verfassung und die Wahl geeigneter Schuhe zur Vermeidung mechanischer Belastung der Wunde.
Chronische Wunden erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise und gehören in die Hände von Wundexperten wie Gefäßchirurgen, Dermatologen und Plastischen Chirurgen, um eine adäquate Behandlung sicherzustellen und die Wunde zu heilen.
Chronische Wunden, die länger als 4 Wochen bestehen, können verschiedene Ursachen haben, darunter Gefäßerkrankungen wie venöse Insuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit (AVK), Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom) oder Druckgeschwüre (Dekubitus) bei bettlägerigen Patienten. In Deutschland leiden jährlich über 2 Millionen Patienten an chronischen Wunden, was zu erheblichen Kosten für die Behandlung führt. Neben Schmerzen, eingeschränkter Gehstrecke und Depressionen können Begleitsymptome wie starke Geruchsbildung und psychische Belastungen auftreten, wodurch es oft Monate dauert, bis eine adäquate Behandlung erfolgt.
Eine erfolgreiche Therapie chronischer Wunden erfordert zunächst eine umfassende, gefäßspezifische Diagnostik, um die Ursache zu identifizieren. Diese Diagnostik kann
in spezialisierten Abteilungen wie der Angiologie im Klinikum Links der Weser durchgeführt werden. Fachärzte der Gefäßchirurgie im Klinikum Bremen-Mitte verfügen über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um Gefäßdiagnostik, Interventionen wie Stentimplantationen und Gefäßerweiterungen sowie Operationen bei chronischen Wunden durchzuführen.
Eine nicht behandelte Durchblutungsstörung kann dazu führen, dass eine chronische Wunde nicht heilt, und langfristig kann eine Amputation erforderlich sein. Nach der Gefäßdiagnostik erfolgt die Wundreinigung, bei der abgestorbene Zellen und entzündetes Gewebe entfernt werden (Debridement). Bei Schmerzen können lokale Betäubungsmittel oder eine Narkose erforderlich sein, während chronische Schmerzen mit geeigneten Schmerzmitteln und Schmerztherapie behandelt werden.
Die Auswahl der richtigen Wundauflage ist entscheidend und kann verschiedene Materialien umfassen. Die Vakuumtherapie, bei der ein Unterdruck erzeugt wird, kann über mehrere Wochen eingesetzt werden, um die Wunde zu verkleinern und die Durchblutung zu verbessern. Eine ganzheitliche Behandlung umfasst auch die Behandlung der zugrunde liegenden Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Rauchen, Bluthochdruck, Adipositas, Hypercholesterinämie und andere.
Es ist wichtig, den Patienten und seine Angehörigen in die Therapie einzubeziehen, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Dies kann die Pflege der Wunde und ihrer Umgebung, die Stärkung der Abwehrkräfte, die Behandlung von Ernährungsproblemen, die Verbesserung der psychischen Verfassung und die Wahl geeigneter Schuhe zur Vermeidung von Druckstellen umfassen.
Chronische Wunden erfordern die Expertise von Wundspezialisten wie Gefäßchirurgen, Dermatologen und Plastischen Chirurgen, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten und die Wunde zu heilen.
Durchblutunsstörungen des Darmes:
Darm und Magen werden durch drei Hauptarterien versorgt, die aus dem oberen Teil der Bauchschlagader entspringen. Wenn eines dieser Gefäße plötzlich durch Blutgerinnsel verschlossen wird, entsteht eine akute Durchblutungsstörung des Darms. Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen und ein Kreislaufkollaps kennzeichnen dieses schwere Krankheitsbild, das unbehandelt oft zum Tod führt. Aufgrund unspezifischer Beschwerden ist die Diagnose allein durch eine körperliche Untersuchung schwierig, jedoch kann eine Computertomographie des Bauchraums einen Darmgefäßverschluss nachweisen. Die chirurgische Entfernung des Blutgerinnsels kann die Durchblutung wiederherstellen, wenn dies rechtzeitig erfolgt.
Eine chronische Durchblutungsstörung des Darms entsteht durch allmähliche Ablagerungen in den Darmschlagadern über Jahre hinweg. Der Körper kann
Verschlussprozesse durch die Verbindung zwischen den Darmarterien in hohem Maße ausgleichen. Wenn jedoch zwei oder sogar alle drei Hauptarterien stark verengt sind, reicht die Durchblutung für eine normale Funktion des Magen-Darm-Trakts nicht aus. Dies führt zu wiederkehrenden Magengeschwüren, krampfartigen Schmerzen nach dem Essen, Übelkeit und Gewichtsverlust. Die Betroffenen entwickeln eine Abneigung gegenüber Nahrungsmitteln. Die Diagnose einer chronischen Durchblutungsstörung des Darms wird durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) bestätigt.
Die bessere Durchgängigkeit der Gefäße kann sowohl durch Kathetertechniken als auch durch eine Bypass-Operation erreicht werden. Bei der Kathetertechnik wird die Engstelle mittels eines Ballons und Stents entfernt. Da die Ablagerungen in dieser Region besonders hartnäckig sind, kann es im Laufe der Zeit zu erneuten Verengungen kommen, die eine erneute Ballondilatation erforderlich machen.
Wenn der Kathetereingriff nicht möglich ist oder keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, können Bypass-Operationen durchgeführt werden. Dabei wird eine oberflächliche Vene aus dem Bein als Bypassmaterial verwendet. Sowohl Kathetertechniken als auch Bypass-Operationen führen zu einer vollständigen Beseitigung der Beschwerden, sodass die Patienten in der Lage sind, wieder normale Mahlzeiten zu sich zu nehmen und entsprechend an Gewicht zuzunehmen.
Eine spezielle Form der Durchblutungsstörung des Darms wird durch eine Einengung der obersten Darmschlagader durch straffes Bindegewebe verursacht (Dunbar-Syndrom, Ligamentum arcuatum-Syndrom). Dies betrifft in der Regel jüngere Patientinnen. Die Behandlung besteht in der Durchtrennung dieser Bindegewebsfasern, entweder durch einen Bauchschnitt oder minimal-invasive Chirurgie. Das Einsetzen eines Stents spielt bei dieser speziellen Form der Durchblutungsstörung keine Rolle.
Das Gehtraining
Das Gehtraining ist die Basistherapie für Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), auch bekannt als "Schaufensterkrankheit". Bei dieser Erkrankung sind die Arterien in den Beinen aufgrund von Einengungen oder Verschlüssen beeinträchtigt, was zu belastungsabhängigen Schmerzen in den Beinen führt.
Die pAVK wird meist durch Atherosklerose, eine Verengung oder Verstopfung der Arterien aufgrund von Fett- und Kalkablagerungen, verursacht. Typische Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Die Symptome, wie beispielsweise belastungsabhängige Schmerzen und Engegefühl
in den Wadenmuskeln, treten aufgrund der verminderten Blutzufuhr zu den beanspruchten Muskeln beim Gehen auf und werden oft als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet.
Das Gehtraining ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung der pAVK. Es zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Es ist wichtig, das Training regelmäßig und strukturiert durchzuführen. Das Training erfolgt in Intervallen, ähnlich wie im Leistungssport, wobei man kurz vor dem Auftreten von Schmerzen anhält, sich kurz ausruht und dann wieder schmerzfrei weitergeht.
Zur Bestimmung der individuellen Trainingsintensität wird die maximale schmerzfreie Gehstrecke ermittelt und daraus die Trainingsdauer abgeleitet. Das Training wird in zwei Phasen unterteilt: eine Gewöhnungsphase und eine Aufbauphase, die jeweils mehrere Wochen dauern. Das Training sollte idealerweise lebenslang fortgesetzt werden, um die Krankheit zu kontrollieren.
Die Teilnahme an einer Gehsportgruppe kann zusätzliche Vorteile bieten, einschließlich allgemeiner Verbesserungen von Kraft, Motorik, Koordination, Beweglichkeit und Kondition. Die Gruppen treffen sich regelmäßig, um gemeinsam zu trainieren und unter Anleitung eines spezialisierten Übungsleiters zu lernen, wie man richtig geht und die Muskeln richtig belastet.
In Bremen gibt es eine Gehsportgruppe, die in Zusammenarbeit mit dem SV Werder Bremen gegründet wurde und sich wöchentlich im wohninvest WESERSTADION trifft. Weitere Informationen dazu sind in einem Informationsfolder verfügbar.