„Ein wahrer Glücksgriff“
Kim Lea Wiechering bringt ihre Erfahrung als Pflegekraft nun als Junior Digitalisierungsexpertin im Geschäftsbereich Medizin- und Informationstechnik ein
Einsam sitzt der IT-Mitarbeiter ins seinem grauen Kellerbüro und starrt auf seine Bildschirme. Nichts ist zu hören bis auf das monotone Klappern der Tastatur, neben der Kaffeebecher und Fast Food-Verpackungen stehen. Alltag in der IT-Abteilung? Über solche Vorstellungen kann Kim Lea Wiechering inzwischen herzlich lachen. Die junge Frau sitzt in ihrem lichtdurchfluteten Büro im sechsten Stock der Kurfürstenallee und erzählt mit ansteckender Begeisterung von ihrem Job. Seit dem 1. Oktober arbeitet sie in Vollzeit als Junior Digitalisierungsexpertin im Bereich "Klinisch-technischen Applikationen" (KTA) des Geschäftsbereichs Medizin- und Informationstechnik.
„Ein wahrer Glücksgriff“, sagt die 25-jährige Bremerin über ihren neuen Arbeitsplatz. Umgekehrt ist auch sie ein Glücksgriff für den Klinikverbund: Kim Lea Wiechering ist examinierte Pflegekraft und war die letzten vier Jahre im Geno-Flex-Team tätig. „Dadurch kenne ich den gesamten Klinikverbund und fast alle Stationen.“ Diese Kenntnisse helfen ihr nun bei ihren neuen Aufgaben.
Kim Lea Wiechering studiert berufsbegleitend Management und Digitalisierung im Bachelor. Welche Bedeutung die Digitalisierung im Krankenhausalltag hat – das hat sie in ihrer Arbeit auf Station bereits erkannt. Passend dazu ist ihr neuer Arbeitsschwerpunkt die digitale Patientenakte PEGASOS. „PEGASOS ist sozusagen der große Ordner, in dem alles gespeichert wird, was mit dem Patienten zu tun hat. Andere Systeme wie z.B. SAP ziehen sich aus diesem großen Ordner ihre benötigten Informationen“, erklärt Wiechering. Ihre genauen Aufgaben liegen im Verwalten, Administrieren und in der Benutzerpflege der digitalen Patientenakte.
Von den Vorteilen der digitalen Akte ist Wiechering zutiefst überzeugt. „Es ist veraltet, dass man auf Station Patientenakten suchen muss“, findet sie. „Das kostet viel Zeit. Außerdem muss alles ausgedruckt und abheftet werden. Und falls mal jemand vergisst etwas zu dokumentieren, können sogar Behandlungsfehler passieren.“ Die digitale Akte biete dagegen mehr Patientensicherheit, Nachvollziehbarkeit in der Dokumentation, Revisions- und direkte Informationssicherheit. „Eine berufsübergreifende Transparenz, bei der jeder auf Station den gleichen Informationsstand hat - das ist etwas, was die Versorgungsqualität steigern wird“, sagt sie. „Zum Beispiel kann die Pflegekraft dadurch sofort nachvollziehen, wieso ein Patient jetzt andere Medikamente bekommt. Oder der Physiotherapeut kann schnell und einfach nachgucken, ob der Patient mobilisiert werden darf.“
Als gelernte Pflegekraft ist die junge Frau mit dem System Krankenhaus bestens vertraut. Ihr Fachwissen und ihre Erfahrung auf Station macht sie zur Expertin, was die Anwender und Anwenderinnen in den Krankenhäusern für Informationen und Schulungen brauchen. Doch auch ohne diesen beruflichen Hintergrund sei die Digitalisierung im Krankenhaus ein spannendes Feld für alle IT-Experten. „Wer aktiv Teil einer großen Veränderung sein will, sollte in die IT des Krankenhauses kommen“, sagt sie. „Wir wollen hier den Mitarbeitern und den Patienten den Arbeitsalltag bzw. den Klinikaufenthalt erleichtern.“
Dass sie den großen Veränderungsprozess, vor dem Krankenhäuser stehen, aktiv mitgestalten kann – darüber freut sich Kim Lea Wiechering sichtlich. „Ich finde es toll, dass man die Effekte und Ergebnisse der Digitalisierung im Krankenhaus direkt sieht. Jeder unserer Zwischenschritte wird direkt an der Basis, also auf Station sichtbar.“
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Die AKG-Kliniken sind ein Zusammenschluss von über 20 großen kommunalen Krankenhäusern aus ganz Deutschland.
Wir glauben fest daran, dass der digitale Wandel eine Schlüsselrolle in der Verbesserung der Gesundheitsversorgung spielt, und setzen daher gezielt den Fokus auf digitale Innovationen, die die Effizienz, Qualität und Zugänglichkeit im Gesundheitswesen revolutionieren können.