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Recare unterstützt den Sozialdienst
5 Schritte optimieren das Entlass-Management der Gesundheit Nord

Die Sicherstellung eines effizientes Entlassmanagement ist im Fünften Buch des Sozialgesetzes vorgeschrieben. Mit Recare setzt die Gesundheit Nord aber nicht nur die gesetzlichen Anforderungen um, sondern erhält in Echtzeit eine Übersicht der verfügbaren Versorgungsoptionen. Die Leitung des Sozialdienstes im Klinikum Links der Weser, Saskia Spitzer, erklärt den Prozess so:
- Im ersten Schritt wird der Versorgungsbedarf ermittelt. Der Sozialdienst erhält die Information, dass eine Nachversorgung für einen Patienten erforderlich ist.
- Im zweiten Schritt erstellt der Sozialdienst ein digitales Patientenprofil. Die Patientendaten können hier aus SAP direkt übernommen werden.
- Im dritten Schritt erhalten die ausgewählten Nachversorger eine Benachrichtigung und entscheiden, ob sie den Patienten aufnehmen können.
- Dann erhält das Krankenhaus in Echtzeit eine Übersicht der verfügbaren Versorgungsoptionen.
- Zum Abschluss wählt dann das Krankenhaus den gewünschten Nachversorger aus und bestätigt die Auswahl, während alle anderen Optionen automatisch abgesagt werden.
Die Recare-Plattform automatisiert die Suche nach passenden Nachversorgern und gleicht digitale Patientenprofile mit den verfügbaren Kapazitäten ab. Dem Sozialdienst bleibt mehr Zeit für die individuelle Betreuung von Patienten, wenn die stationären Pflegeeinrichtungen, die Reha Anbieter, die ambulanten Pflegedienste, die Homecare-Einrichtungen und auch die Sanitätshäuser ebenfalls ihre Kapazitäten und Angebote bei Recare einstellen würden. „Ein Lampe leuchtet nur, wenn beide Kontakte am Stromnetz angeschlossen sind“, sagt Saskia Spitzer. Der Engpass an Nachsorgeeinrichtungen und derzeit immer noch verschiedene Softwareprodukte neben Recare sorgen dafür, dass leider nicht alle Kapazitäten bei Recare hinterlegt sind.
Trotzdem hilft Recare dem Entlassmanagement sehr. Wenn die Kapazitäten gemeldet sind, findet Recare den optimalen Nachversorger und mit der Auswahl des Krankenhauses werden dann die Patientendaten digital und unkompliziert übermittelt. Für besondere Nachsorgeanforderungen kann der Sozialdienst bundesweit suchen. Recare verbindet rund 820 Akutkrankenhäuser mit mehr als 650 Rehakliniken und über 24.000 weiteren Anbietern aus den Bereichen Pflege, Hilfsmittel und Homecare. Die Plattform ermöglicht die nahtlose, transparente und datenschutzkonforme Kommunikation zwischen Krankenhäusern und Nachversorgern.
Sind die Kapazitäten nicht hinterlegt, bleibt der telefonische Erstkontakt. Der Sozialdienst der Krankenhäuser ist gut vernetzt und kann dann gezielt Recare zur Übernahme anbieten. Regelmäßig verbessert der Sozialdienst in einem Jour Fix die Funktionalitäten und Prozesse von Recare. Die Benutzerschnittstelle für den Sozialdienst ist modern und übersichtlich. Saskia Spitzer hat keinen Aufwand bei der Einarbeitung neuer Kolleginnen. „Das System ist selbsterklärend“, so Spitzer, „wir sind froh, dass wir gerade unseren jungen Kolleginnen und Kollegen eine digitale Lösung anbieten können.“
Der Übergang von der stationären Krankenhausversorgung zu einer weiterführenden medizinischen, rehabilitativen oder pflegerischen Versorgung ist eine besonders kritische Phase in der Behandlungskette von Patientinnen und Patienten. Um Versorgungs- und Behandlungsengpässe zu vermeiden, sind Krankenhäuser gemäß § 39 Absatz 1a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) verpflichtet, ein effizientes Entlassmanagement sicherzustellen.
Die Recare-Plattform bietet eine sichere, datenschutzkonforme Lösung, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für sensible Inhalte garantiert und den strengen Anforderungen der DSGVO entspricht.
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Recare ist eine digitale Plattform, die das Entlass-Management in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen optimiert. Sie ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten. Sozialdienste geben anonymisierte Suchanfragen in das System ein, und Recare reserviert passende Nachsorgekapazitäten. Recare wurden seit Mai 2024 an allen vier Klinikstandorten eingeführt.
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