Die Logopädie wird hinzugezogen bei krankhaften Veränderungen der Sprache (Aphasie), des Sprechens (Dysarthrie), der Stimme (Dysphagie) und der mimischen Muskulatur (Fazialisparese). Im Klinikum Bremen-Nord hat dies meist eine neurologische Ursache (z.B nach Schlaganfall, bei Parkinson, ALS o.ä.). Auh in der Intensivmedizin, bei beatmeten Patientinnen und Patienten, geht es sehr häufig um die Frage eines sicheren Schluckaktes zur Vermeidung von schweren Lungenentzündungen durch Verschlucken (Apspirationspneumonien).
Zur allgemeinen klinisch-konservativen Diagnostik und Therapie besteht außerdem die Möglichkeit, einer flexiblen endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) durchzuführen. Diese erfolgt stet sim ärztlich-therapeutischen Team.
In Kooperation mit der Röntgenabteilung kann außerdem bei Bedarf eine Kinematografie (bildliche Aufzeichnung und Analyse des Schluckaktes unter Anwendung eines Kontrastmittels) durchgeführt werden.
Ziel der Therapie ist es, dem Patienten oder der Patientin wieder eine Möglichkeit zur Kommunikation und Lebensqualität auch über eine möglichst ungestörte Nahrungsaufnahme zu schaffen. Sprache und Essen dienen schließlich nicht nur der Mitteilung von Wünschen und der Ernährung, sondern sind auch wichtige Elemente zur Teilhabe an Gemeinschaft und schaffen damit Lebensqualität.
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Logopädie
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