Das Klinikum Bremen Mitte ist das größte Krankenhaus in Bremen und der umliegenden Region. Durch ein breites Spektrum verschiedener medizinischer Fachbereiche werden bei uns im Jahr ca. 25.000 Operationen mit Anästhesie, für diagnostische und therapeutische Maßnahmen durchgeführt. Als überregionales Polytrauma-Zentrum behandeln wir regelmäßig schwer verletzte Erwachsene und Kinder in unseren Schockräumen nach aktuellen Leitlinien. Aufgrund der Fachbereiche der Pädiatrie und der Kinderchirurgie führen wir auch regelhaft anästhesiologische Verfahren bei unseren kleinen (Kinder/Kleinkinder) und sehr kleinen (Säuglinge/Frühgeborene) Patientinnen und Patienten durch. Die Abteilung für Anästhesie und spezielle Schmerztherapie ist aus diesen Gründen eine der größten anästhesiologischen Abteilungen im norddeutschen Raum. Wir sichern täglich und rund um die Uhr anästhesiologische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten von elektiver OP bis zur Notfallversorgung.
In den letzten Jahren wurden wesentliche Anteile des Krankenhauses komplett neu erbaut und viele Bereiche werden aktuell aufwendig saniert. Dadurch bieten wir Ihnen ein modern gestaltetes Krankenhaus mit aktueller Raum- und Geräteausstattung, sowie modernsten therapeutischen und diagnostischen Möglichkeiten.
Die wichtigste Aufgabe der Anästhesie ist Patientinnen und Patienten sicher, komfortabel und schmerzfrei durch einen operativen Eingriff zu begleiten. Um individuell das geeignete Verfahren zu finden, beginnen wir unsere Behandlung in der Regel schon lange vor dem Eingriff. In unserer Prämedikationsambulanz wird in einem persönlichen Gespräch das individuelle Profil jeder/s Patientin/-en ermittelt. Um die Behandlung so sicher wie möglich zu gestalten, wird im Rahmen des Prämedikationsgespräches festgelegt, ob noch weitere Voruntersuchungen erforderlich sind, um die Narkose so sicher, wie möglich durchführen zu können. Je nach geplantem Eingriff, wählen wir mit Ihnen zusammen das geeignete und sicherste Narkose-Verfahren. Wir bieten alle Formen der Allgemeinanästhesie und Verfahren des intraoperativen Monitorings inkl. TEE und EEG sowie regionalanästhesiologische Verfahren nach dem aktuellen Stand der Empfehlungen der Fachgesellschaften an und begleiten Sie während der gesamten Narkose und dem Eingriff. Auch nach der Operation überwachen wir im Aufwachraum alle Patientinnen und Patienten, bis die Verlegung auf die Normalstation sicher möglich ist. Wenn während der Narkose ein Schmerzkatheter gelegt wurde, visitiert unser Schmerzdienst alle Patientinnen und Patienten mindestens zweimal pro Tag, um sicher zu stellen, dass die Schmerztherapie optimal eingestellt ist.
Bei einigen Operationen und bei bestimmten Vorerkrankungen, kann eine postoperative Verlegung auf eine Intensivstation oder eine Überwachungsstation erforderlich sein.
Unsere Klinik führt jährlich ca. 3.500 Narkosen bei Kindern durch. Ein spezialisiertes Team für Kinderanästhesie betreut hierbei Kinder aller Altersklassen, darunter insbesondere auch Kinder mit besonderem Risikoprofil wie Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge und kritisch kranke Kleinkinder.
Wir sind vertraut mit den Ängsten der Kinder und den Sorgen der Eltern, so dass eine kind- und elterngerechte Betreuung unser selbstverständliches Ziel ist. Im Narkosevorgespräch besprechen wir mit Ihnen alle notwendigen Abläufe und möglichen Anästhesieverfahren und gehen gerne auf Ihre Fragen und Sorgen ein. Unsere jungen Patienten beziehen wir hierbei natürlich altersgerecht mit ein. Jede Anästhesie wird individuell geplant und durchgeführt, wobei wir besonderen Wert auf Sicherheit, Schmerz- und Angstfreiheit legen.
Für eine konsequente Schmerzbekämpfung ergänzen wir eine Vollnarkose wann immer sinnvoll und möglich durch Regionalanästhesieverfahren. Auch in die Schmerztherapie nach einer Operation auf der Station ist das Team der Kinderanästhesie eingebunden.
Für ein möglichst stressfreies Geschehen arbeiten wir mit angstmindernden Medikamenten und wir bemühen uns die Nüchternzeiten, also die Zeit, in der Ihr Kind vor der Operation nichts essen bzw. trinken darf, möglichst kurz zu halten. Bei Narkosen und Sedierungen außerhalb des OPs, z.B. bei kleineren Eingriffen in der kinderchirurgischen Ambulanz oder bei diagnostischen Maßnahmen, wie beispielsweise einem MRT, können Sie Ihr Kind in der Regel bis zum Einschlafen begleiten. Bei den meisten Operationen ist eine Begleitung durch die Eltern jedoch nur bis zum OP-Eingang möglich, also wenige Minuten vor dem Einschlafen, doch gerade hier legen wir besonderes Augenmerk auf einen ruhigen und stressfreien Ablauf.
Nach der Narkose werden die Kinder in den Aufwachraum gebracht, wo wir die Erholung von der Narkose überwachen und mögliche Schmerzen umgehend behandeln. Im Aufwachraum holen wir die Eltern wieder an die Seite ihres Kindes und in der Regel sind sie dabei, wenn das Kind aufwacht. Nach dem Aufwachen kann Ihr Kind rasch wieder etwas trinken und bald auch essen, sofern es die gerade erfolgte Operation erlaubt.
Intensivmedizin
In der Abteilung für Intensiv- und Notfallmedizin können auf 36 Beatmungsplätzen (high-care) und 36 Überwachungsbetten (low- care) werden unsere Patientinnen und Patienten mit den modernsten Verfahren der Intensivmedizin behandelt. Insbesondere nach großen Operationen oder bei relevanten Vorerkrankungen können wir postoperativ eine maximal sichere intensivmedizinische Nachbehandlung gewährleisten. Die Klinik für Intensiv- und Notfallmedizin wird durch Herrn Professor Dr. Dembinski geleitet.
Notfallmedizin
Das am Klinikum Bremen Mitte stationierte NEF ist ganzjährig, rund um die Uhr einsatzbereit. Durch die Positionierung in der Mitte von Bremen handelt es sich dabei um das NEF mit der höchsten Einsatzfrequenz (ca. 4500 Einsätze pro Jahr) und sichert die Notfallversorgung in Bremen und manchmal über die Stadtgrenzen hinaus.
Schmerztherapie
Das Team der Schmerzambulanz behandelt sowohl Patientinnen und Patienten mit akuten Schmerzen, als auch chronische Schmerzpatientinnen und -patienten. Auf diese Weise haben viele Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, die Leistungen unserer Schmerambulanz für akute, aber auch lange Verläufe in Anspruch zu nehmen.