Patientensicherheit
Fluoreszenz- Cholangiographie- Erhöhte Patientensicherheit durch Verbesserung der Visualisierung
Seit mehreren Jahrzehnten ist die laparoskopische Entfernung („Schlüssellochchirurgie“) der Gallenblase eine Standardoperation. Verletzung des Gallengangs treten dabei sehr selten auf. Sie stellen jedoch eine schwere Komplikation dar und sind häufig Folge einer fehlerhaften Identifikation des Gallengangsystemes. In der Folge bedeutet dies für den betroffenen Patienten eine Vielzahl von Klinikaufenthalten bis hin zur Möglichkeit einer dauerhaften Leberschädigung.
Mit Hilfe der Fluoreszenz- Cholangiographie ist es möglich, den Verlauf des Gallengangs besser zu identifizieren. Und das in Echtzeit! Durch die Gabe eines fluoreszierenden Mittels (ICG) während der Operation kann man mit der gleichen Operationskamera die unterschiedlichen anatomischen Strukturen darstellen. Verletzungen können so vermieden werden. Die Technik benötigt keine weiteren Hautschnitte und ist vom Operateur ganz einfach durchzuführen. Voraussetzung ist lediglich die vorhandene Technik.
Zusätzlich zur Darstellung der Gallengänge kann ICG auch zur Beurteilung der Durchblutung des Darmes sowie zur Visualisierung von Lymphbahnen und –knoten eingesetzt werden.
Die Technik steht in unserem Haus seit April 2019 zur Verfügung.