Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Herzlich Willkommen in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Standort Klinikum Bremen-Ost.
Das Klinikum Bremen-Ost ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg. Sie haben die Möglichkeit bei uns, in der größten psychiatrischen Klinik Bremens, Ihre komplette Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zu absolvieren. In unserem Klinikum Bremen-Ost können Sie auch das „Fremdjahr“ in der Neurologie machen.
Unser Coaching-Konzept zum ausdrucken.
Sekretariat
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinikum Bremen-Ost
Züricher Str. 40
28325 Bremen
(0421) 408-1388
(0421) 408-2349
Studierende der Psychologie
Psychologische Psychotherapeuten in Ausbildung (PPiA)
Während der Praktischen Tätigkeit werden die PPiAs jeweils über einen längeren Zeitraum an der Diagnostik und der Behandlung von Patienten beteiligt. Dabei werden PPiAs Kenntnisse über die Symptomatik unterschiedlicher psychischer Erkrankungen erwerben, sowie die Patientenbehandlungen fallbezogen dokumentieren.
Die Einarbeitungszeit der PPiAs beträgt in Abhängigkeit vom jeweiligen Ausbildungsstand zwei bis vier Wochen. Die den PPiAs an die Seite gestellten Mentoren sind der/die festangestellte Psychologe/Psychologin der Station und/oder der/die Oberarzt/Oberärztin.
Nach der Einarbeitungszeit werden die PPiAs gemäß §2 Abs. 3 Satz 1 und 2 PsychTh-APrV über einen längeren Zeitraum an der Diagnostik und Behandlung von mindestens 30 Patienten beteiligt, wobei bei mindestens vier dieser Patienten Angehörige oder andere Sozialpartner in das Behandlungskonzept mit einbezogen werden müssen. Die fachliche Supervision findet bei Aufnahme des Patienten und in Abhängigkeit vom Schweregrad der Erkrankung ein bis mehrmals wöchentlich statt.
Die PPiAs dürfen Einzelbehandlungen (Diagnostik und Behandlungen) nur nach Absprache mit ihren Ausbildern durchführen. Hierfür besprechen die PPiAs mit diesen vorab gemeinsam die Planung, Durchführung der Diagnostik und der Therapie.
Die PPiAs führen gemeinsam mit ihren Ausbildern Gruppentherapien durch und können Gruppen unter entsprechender Supervision auch allein durchführen.
Des Weiteren findet einmal im Monat eine Gruppensupervision für die PPiAs durch die leitende Psychologin sowie auf Station mindestens einmal im Rahmen der Behandlungsplanung durch die Oberärzte und bei Notwendigkeit auch im Einzelgespräch statt.
Die PPiAs nehmen an den wöchentlich stattfindenden Oberarztvisiten sowie den anderen Stationsbesprechungen teil.
Die PPiAs haben die Möglichkeit an den internen Fortbildungen des Zentrums für Psychosoziale Medizin teilzunehmen.
Den PPiAs sollen folgende Kenntnisse und Fertigkeiten während ihrer Praktischen Tätigkeit vermittelt werden:
- Kontaktaufbau und Aufbau eines tragfähigen therapeutischen Bündnisses
- Gesprächsführung mit den Patienten und Angehörigen
- Erstellen einer ausführlichen Anamnese und Fremdanamnese unter Berücksichtigung der Biographie, der Krankheitsgeschichte und somatischer Vorbefunde (mit ärztlicher Unterstützung)
- Erstellen eines vollständigen psychopathologischen Befundes
- Durchführung und Auswertung psychometrischer Testverfahren
- Diagnostik und Differentialdiagnostik nach ICD-10
- Erstellen individueller psychotherapeutischer Behandlungsplanungen
- Anwendung psychotherapeutischer Standardverfahren im Einzel- und Gruppensetting
- Erlernen der Grundlagen der Psychopharmakologie
- Erkennen und Einschätzen von psychiatrischen Notfällen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen
- Kenntnisse sozialtherapeutischer, ergo- und physiotherapeutischer Angebote
- Kenntnisse rechtlicher Rahmenbedingungen
- Kooperation mit dem sozialpsychiatrischen Verbund und niedergelassenen Kollegen
- Erstellen von Befundberichten und Therapieverläufen
Nach Beendigung der PPiA-Tätigkeit stellt das Zentrum für Psychosoziale Medizin den PPiAs ein Zeugnis und eine Bescheinigung über die erbrachten Stunden aus.