Musiktherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren. Sie bietet Patient*innen ein geschütztes kreatives Setting, in dem sie sich mit und ohne Worte mit sich selber, Behandelnden und/oder einer Patient*innengruppe auseinandersetzen können. Musik wird dabei gezielt eingesetzt, um beschriebene Behandlungsziele zu erreichen. Weder musikalisches Können noch Musikalität sind erforderlich.
Häufig werden in den Therapien von Patient*innen und Therapeut*innen Improvisationen gespielt. Dabei können eigene Verhaltensweisen und Gefühle erlebt und im anschließenden Gespräch reflektiert werden. Neue Verhaltensweisen können ausprobiert und die dabei entstehenden Gefühle und Reaktionen von Patient*innen und Therapeut*innen erlebt werden.
Ein weiteres Mittel ist die „rezeptive“ Musiktherapie, also das bewusste Anhören von Musik. Dabei kann es um biografisch wichtige Musik von Patient*innen gehen, aber auch um entspannungsfördernde Musik oder Musik, die fantasieanregend ist.
Auch gemeinsames Singen ist ein wichtiges Mittel der Musiktherapie. Singen schafft Gemeinschaft, fördert das Erleben von Gefühlen, reaktiviert biografische Erinnerungen und wirkt häufig antidepressiv.
Reflektierende Gespräche ergänzen musiktherapeutische Interventionen und ermöglichen es, Erlebtes bewusst zu machen und einzuordnen.
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