Ambulanz
Für eine Vorstellung in unserer Ambulanz ist eine Überweisung durch einen niedergelassenen Arzt sowie eine vorherige Terminvereinbarung über unser Sekretariat erforderlich.
Es gibt vielfältige Gründe aus denen heraus ein solcher Ambulanztermin sinnvoll sein kann. Sehr oft geht es um eine genaue Diagnostik, ob z.B. bestehende Symptome tatsächlich eine psychogene Ursache haben oder ob z.B. auf dem Hintergrund organischer Erkrankungen psychische Belastungen eine wesentliche Rolle spielen. Oft wird auch unsere Beratung benötigt zur Klärung der Frage, welche Art der psychotherapeutischen Behandlung im Einzelfall am aussichtsreichsten ist. Auch für den Fall, dass eine stationäre Behandlung auf unserer Psychotherapiestation erwogen wird, findet zuvor eine Untersuchung in unserer Ambulanz statt. Dies ist notwendig, um zu klären, ob unser Behandlungsangebot in der speziellen Situation wirklich am besten geeignet ist, bzw. welche sonstigen Behandlungsstrategien angemessen sind.
Wir bieten ferner im Rahmen der Ambulanz spezielle Sprechstunden an für:
- Voruntersuchungen bei geplanten Organtransplantationen
- Voruntersuchungen bei geplanten chirurgischen Adipositasbehandlungen
- Beratungen von Patienten mit implantiertem Cardio-Defibrillator
Außerdem sind wir im Einzelfall behilflich bei der Vermittlung von:
- ambulanten Therapieplätzen
- stationären Behandlungsangeboten außerhalb unserer Klinik
- Kontakten zu Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen
Unsere psychosomatisch-psychotherapeutische Klinik befindet sich im schönen Parkgelände des Klinikums, das Sekretariat ist über die Ausschilderung leicht im Haus 16 zu finden.
Anmeldung
Sekretariat: Frau Ann-Michelle Murken
(0421) 408 - 2102
Psychotherapiestation
Die Psychotherapiestation (Station 5B im Haus 5) ist auf die psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung von Erwachsenen aller Altersgruppen spezialisiert. Diese Art der Behandlung kann sinnvoll und notwendig werden, wenn in der aktuellen Situation ein ambulantes Psychotherapieangebot keine ausreichende Wirkung erwarten lässt und eine Rehabilitationsbehandlung ebenfalls nicht hinreichend ist.
Im Zentrum der psychotherapeutischen Behandlung steht die Gruppenpsychotherapie, die viermal wöchentlich stattfindet. Ergänzt wird die Behandlung durch weitere psychotherapeutische Elemente
- Gestaltungstherapie
- Rollenspiel
- Bewegungstherapie
- Einzelpsychotherapie
- Angst- bzw. Kompetenztraining
- Entspannungsübungen
- Werken
und Aktivitäten im Rahmen der sozialtherapeutisch konzipierten Stationsgemeinschaft.
Regelmäßige ärztliche und pflegerische Visiten gehören ebenso zum Therapieprogramm wie die Ernährungs- und Sozialberatung. Medikamentöse Behandlungen werden nach Bedarf durchgeführt. Die Einbeziehung des sozialen Umfeldes ist selbstverständlicher Teil der Behandlung.
Für die Behandlung von Patienten mit Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa) bieten wir ein spezielles Behandlungssetting an. Das umfasst neben o.g. Therapieelementen
ausführliche Therapiepläne und Therapieverträge,
- Esstagebuch,
- Essbegleitung,
- Körpertherapie
und eine intensivierte Aufklärung über das Krankheitsbild.
Ziel der intensiven stationären Behandlungsform ist es, neben der Symptomreduktion ein Krankheitsverständnis auf psychosomatischer Basis zu entwickeln. Das bedeutet,
- die Förderung eines Verständnisses für emotionale Zusammenhänge,
- die Verbesserung von Fähigkeiten zur Alltags- und Problembewältigung,
- die Stabilisierung des Selbstwertgefühles
und die Erweiterung der Erlebens- und Verhaltensmöglichkeiten.
Im geschützten Rahmen der Station können neue Formen der Kommunikation und Interaktion erprobt werden, um zu einem Leben mit weniger körperlichen bzw. seelischen Symptomen zu gelangen, das mehr den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht.
Um eine angemessene Behandlung planen zu können ist eine Voruntersuchung in unserer Ambulanz bzw. im Rahmen des Konsildienstes notwendig, das heißt Direkteinweisungen auf die Station sind nicht möglich.
Kostenträger der Behandlung sind die gesetzlichen und die privaten Krankenkassen.
Psychotherapiestation Station 1A/ 12C
(0421) 408 - 1604
Konsil- und Liaison-Psychosomatik
Für alle Fachabteilungen des Klinikums Bremen-Ost, aber auch für andere Krankenhäuser der Gesundheit Nord, bieten wir Konsildienste und interdisziplinäre Zusammenarbeit an. Mit der Inneren Medizin, der Geriatrie, der Neurologie und der Lungenklinik unseres Hauses bestehen seit vielen Jahren institutionalisierte Liaison-Kooperationen, d.h. mit fester Zuordnung eines unserer Mitarbeiter zu einem klinischen Team.
In diesem Rahmen untersuchen, beraten und behandeln wir Krankenhauspatienten/innen während ihres Aufenthaltes in der Klinik ergänzend zur Behandlung der jeweiligen Fachabteilung.
Eine psychotherapeutisch-psychosomatische Zusatzuntersuchung soll belastungsbedingte psychische und psychosoziale Krankheitsfaktoren ganzheitlich in die diagnostischen und therapeutischen Überlegungen mit einbeziehen.
Oft zeigt sich auch, dass die psychotherapeutische Beratung oder Begleitung von Angehörigen ein wichtiger Faktor im Gesamtbehandlungsplan ist, der zu unserem Tätigkeitsfeld gehört.
Falls sich eine über den Krankenhausaufenthalt hinausgehende ambulante Behandlungsnotwendigkeit auf psychotherapeutisch- psychosomatischem Gebiet abzeichnet, kann dies von uns vorbereitet werden.
Für schwerstkranke und sterbende Patienten steht eine speziell palliativmedizinisch ausgebildete Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie zur Verfügung.
Konsilanforderung:
Haus 16
Sekretariat: Frau Ann-Michelle Murken
(0421) 408 - 2102