Teilnahme am Palliativkongress in Aachen
Der diesjährige, 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin fand vom 25.09. bis zum 28.09.2024 in Aachen statt und stand unter dem Leitmotiv „Wert(schätzung). Selbst(für)sorge. Gemeinsam.“. Die 1400 Teilnehmende feierten in Aachen gleichzeitig den 30. Geburtstag der Fachgesellschaft.
Die DGP vernetzt über 6.000 Mitglieder aus Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen. Die wissenschaftliche Fachgesellschaft engagiert sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.
Gemeinsames Ziel ist es, bei schwerer Erkrankung für weitgehende Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität zu sorgen - in welchem Umfeld auch immer Betroffene dies wünschen.
Zum 30-Jahr-Jubiläum fordert die DGP in Aachen die Etablierung von Palliativversorgung auch für Patient:innen der Kardiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Neurologie und Psychiatrie.
Über Jahrzehnte konnte für onkologische Patientinnen und Patienten eine angemessene Palliativversorgung aufgebaut werden - dies erforderte und erfordert immer noch Spendengelder.
Doch nicht nur Krebspatienten sondern auch schwerkranke Menschen mit anderen lebensverkürzenden und fortgeschrittenen Diagnosen bedürfen einer umfassenden Palliativversorgung.
Schwerkranke, schwer leidende Menschen und deren Angehörige sollen - diagnose-unabhängig - nicht vergessen werden, denn oft benötigen sie ebenso die Begleitung und Behandlung durch palliativ geschulte Teams. Dafür setzen sich sowohl die DGP-Mitglieder als auch die DGP als Fachgesellschaft ein.
Die Gesundheit Nord bietet Palliativstation, Palliativdienste und ambulante Palliativversorgung (SAPV) in der Häuslichkeit und in Hospizen diagnose-unabhängig an. Bisher erfolgt die Zuweisung jedoch bevorzugt bei Krebsdiagnosen.
Die Bremer Palliativstation nahm am Jahreskongress in Aachen mit einer Posterpräsentation zum Thema „Gemeinsam. Leadership und Teamentwicklung“ teil.
Die Palliativbehandlung, -pflege und -begleitung wird im Team durch Fachleute mit unterschiedlichen Berufen gemeinsam erbracht und durch Ehrenamtliche ergänzt. Die schwer geforderten und belasteten Palliativ-Teams brauchen spezifische Unterstützung, um gesund zu bleiben.
Dr. Katja Fischer MSc, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin, präsentierte den 1400 Teilnehmenden Fachleuten in Aachen ein Poster zum aktuellen Teamprozess der Palliativstation der Gesundheit Nord. Das Poster mit dem Titel „Palliativmedizin Bremen in Transformation –
Erfolgreicher Teamprozess der Palliativstation dank komplexem Methodendesign“ zeigte die Ergebnisse des aktuellen Teamprozesses der Palliativstation. Das Poster stiess auf reges Interesse bei den Kongressteilnehmenden. So wurde die Fachwelt zum Blick auf die Palliativstation in Bremen eingeladen.