Interventionelle Trikuspidalklappenrekonstruktion
Ansprechpartner: OA Dr. med. R. Osteresch (Tel.: (0421) 879 4773
E-Mail: Rico.Osteresch@Klinikum-Bremen-LdW.de)
Seit Ende 2019 werden am Klinikum Links der Weser interventionelle Trikuspidalklappenrekonstruktionen durchgeführt. Bei diesem nicht-chirurgischen Verfahren kann eine Undichtigkeit der Trikuspidallklappe (Trikuspidalklappeninsuffizienz) mittels eines Katheters behandelt werden.
Ähnlich wie bei dem MitraClip können die behandelnden Ärzte einen kleinen Clip zwischen den Segeln Ihrer Trikuspidalklappe setzen, ohne dass der Brustraum chirurgisch eröffnet werden muss und ohne Einsatz einer sogenannte Herz-Lungen-Maschine.
Dies ist möglich, weil die behandelnden Ärzte mit Hilfe eines kleinen Katheters über eine Vene in Ihrer Leiste bis in das rechte Herz gelangen. Eine Punktion der Vorhofschedewand wie bei dem MitraClip-Verfahren ist hierbei somit nicht erforderlich. Der Clip befindet sich an der Spitze dieses Katheters und wird unter Ultraschallkontrolle zwischen die Segel der undichten Klappe platziert, die danach wieder besser schließt.
Dieses Verfahren ist insbesondere für Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen konventionellen Eingriff geeignet und stellt eine neue Therapieoption für diese Patienten dar.