Durch die ESWL-Behandlung sollen Nieren- und Harnleitersteine ohne operativen Eingriff soweit zerkleinert werden, dass sie auf normalen Wege mit dem Urin ausgeschieden werden können. Hierbei wird ein Stein mittels Ultraschall geortet. Selten ist eine Röntgenaufnahme hierzu nötig. Zur Behandlung ist keine Narkose möglich. Es werden schmerzlindernde Medikamente unter Kreislaufkontrolle verabreicht.
Nach der Stoßwellenbehandlung sollte der Stein in mehrere kleine Teile zerlegt sein, welche ohne Probleme mit dem Urin ausgeschieden werden können. In einzelnen Fällen kommt es zu Verstopfungen des Harnleiters.
In diesem Fall gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten:
- Einlage eines dünnen Harnleiterkatheters (DJ) für mehrere Tage bis Wochen. Die Entfernung kann ambulant durch den Urologen erfolgten.
- Die eingeklemmten Steinteilchen werden mit einem dünnen Katheter aufgelockert oder mit speziellen Instrumenten entfernt.
- In selten Fällen ist eine Nierenfistelung notwendig.