MS – was ist das?
Ursache einer Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung von Gehirn und Rückenmark. Eine MS kann zu vielfältigen neurologischen Symptomen führen, Sehstörungen und Gefühlsstörungen kommen besonders häufig vor. In der Regel treten Symptome erstmals zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr auf. Im Raum Bremen sind mehrere hundert Patienten betroffen.
Was kann man tun?
Die MS ist heute noch nicht heilbar. Es gibt jedoch Medikamente, mit denen die Entzündung weitgehend eingedämmt und der Krankheitsverlauf sehr positiv beeinflusst werden kann. Bei früh gestellter Diagnose und optimaler Behandlung können die Betroffenen oft ein weitestgehend normales Leben führen. Eine rasche und umfassende Diagnostik sowie Auswahl und Durchführung der individuell besten Therapie bilden daher einen Schwerpunkt unserer Arbeit.
Was wir anbieten?
- Betreuung durch ein Team mit außergewöhnlicher Erfahrung und Kompetenz in der MS-Behandlung
- Abhängig vom Einzelfall sind Diagnostik und Therapie im Rahmen eines stationären Aufenthaltes, teilstationär in einer spezialisierten Tagesklinik oder ambulant möglich
- Umfassende Diagnostik in unserem renommierten Institut für klinische Neurophysiologie
- Gewinnung und Untersuchungen des Nervenwassers (sog. Liquor) zur Diagnosestellung -ambulant möglich (Anmeldung durch Neurologinnen/Neurologen über unser zentrales Aufnahmemanagement)
- Gemeinsam mit dem Klinik für Neuroradiologie werden in täglichen neurologisch-neuroradiologischen Konferenzen fachübergreifend kernspintomografische Aufnahmen (MRT) bewertet und diskutiert
- Beurteilung möglicher neuropsychologischer Einschränkungen (z.B. verminderter Belastbarkeit) durch ein Team spezialisierter Neuropsychologinnen und Neuropsychologen
- Behandlungen eines akuten Krankheitsschubes mit Medikamenten. Falls notwendig ist auch eine Blutwäsche (sog. Plasmapherese) durchführbar in Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Intensive Kooperation mit niedergelassenen Neurologen insbesondere auf dem Gebiet der Immuntherapien
- Alle nicht ambulant durchführbaren Immuntherapien werden angeboten, in der Regel tagesklinisch
- Kooperation mit der Kinderklinik des Klinikum Bremen-Mitte zur Weiterbetreuung kranker Kinder mit MS bei Erreichen der Volljährigkeit
- In fortgeschrittenen Krankheitsfällen ggf. Diagnostik von Schluckstörungen
- Prüfung einer Spastikbehandlung mittels Medikamentenpumpen oder Botulinumtoxin
- Im Einzelfall Spastiktherapie durch Kortisoninjektion ins Nervenwasser