Unser Interesse gilt der bestmöglichen Qualität der Arzneimittelversorgung. Dies verfolgen wir zum einen durch klinische Forschungsprojekte zu neuen therapeutischen Strategien. Zur Sicherung der Arzneimittelqualität gehört aber auch die Bewertung bereits eingeführter Medikamente. „Neu“ bedeutet nicht unbedingt „besser“, und kein wirksames Medikament ist frei von Nebenwirkungen. Daher besteht diese Aufgabe in einer sachlichen Gegenüberstellung der nützlichen und unerwünschten Effekte eines Medikamentes. Damit dieses Wissen auch in der täglichen Arbeit am Patienten umgesetzt wird, stellt die Beratung von Ärzten einen wesentlichen Anteil der Institutsaufgaben dar.
Die Schwerpunkte im einzelnen:
- Klinische Studien der Phasen I bis IV. Ein Teil dieser Studien wird im Kompetenzzentrum für Klinische Studien durchgeführt, das das Institut zusammen mit Einrichtungen der Universität Bremen trägt. Der Schwerpunkt liegt auf der Durchführung und Unterstützung von wissenschafts-orientierten Forschungsprojekten
- Beratung von Ärzten in allen Fragen der angewandten Arzneimittelttherapie
- Nutzenbewertung von Arzneimitteln nach Kriterien der Evidenz-basierten Medizin
- Erfassung und Bewertung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
- Instrumentelle Laboranalyse zur Quantifizierung von Arzneimitteln, Drogen und Blutalkohol
- Molekularbiologische Diagnostik (z.B. Vaterschaftsgutachten, Untersuchung der genetischen Variabilität im Arzneistoffwechsel)
- Fortbildungen zu Themen der Evidenz-basierten Medizin und zur GCP-konformen Durchführung klinischer Prüfungen
Außerdem ist am Institut die Geschäftsführung der Ethikkommission des Landes Bremen untergebracht und es hat die Leitung der Arzneimittelkommission der beteiligten Bremer Krankenhäuser inne.
Die Finanzierung des Institutes erfolgt zum kleineren Teil aus den Mitteln der Krankenhäuser der Gesundheit Nord gGmbH, insbesondere des Klinikum Bremen-Mitte gGmbH. Zum größeren Teil finanziert sich das Institut aus Drittmitteln, die im Rahmen von wissenschaftlichen Aktivitäten, der Beratungstätigkeit sowie durch Projekte der Arzneimittelsicherheit eingeworben werden.