Aneurysma-Coiling
Aneurysmen können als Zufallsbefund im Rahmen einer Kerspintomographie (MRT) entdeckt werden (asymptomatisch). Symptomatische Aneurysmen machen sich entweder durch die gefürchtete Subarachnoidalblutung (SAB) oder durch Druck auf Nerven bemerkbar.
Bei der SAB berichten die Patienten über einen sogenannten Vernichtungskopfschmerz (Kopfschmerzen wie noch nie). Die Erkrankung ist ein lebensbedrohlicher Notfall der einer sofortigen Behandlung bedarf (auch am Wochenende und nachts).
Die Diagnostik einer SAB erfolgt mittels Computertomographie, ggf einer Lumbalpunktion (Nervenwasserentnahme) und im Anschluss einer DSA.
Die Aneurysmabehandlung erfolgt ähnlich wie die DSA. Der Patient erhält hierbei jedoch eine Vollnarkose. Über einen Führungskatheter, welcher in einer großen Hirnschlagader platziert wird, wird ein dünner Katheter bis in die Hirnschlagader vorgeführt an der die Veränderung besteht.
Zum Verschluß des Aneurysmas werden Metallspiralen (Coils) eingesetzt bis zum vollständigen Verschluß des Aneurysmas, ggf wird vorher oder nachher ein Stent (Gefäßstütze) eingesetzt um ein Abschwemmen der Coils zu verhindern und einen besseren Verschluß des Aneurysmas zu erreichen.
Zeitungsartikel Weser Kurier: "Winzige Platinspiralen als Lebensreter"
Langstreckige Gefäßveränderungen können mit sogenannten Flow-Divertern (Blutflussbeeinflussenden Stents) behandelt werden.
Nach Behandlung eines Aneurysmas werden in der Regel Verlaufskontrollen nach 6 und 18 Monaten durchgeführt.
Aneurysma-Coiling mit Protektion eines Ballonkatheters
Aneurysma in der Teilungsstelle der Arteria cerebri media (mittlere Gehirnschlagader)
Aneurysma der Arteria cerebri media (mittlere Gehirnschlagader) mit Stent (Gefäßstütze)
Behandlung eines Aneurysmarestes nach vorheriger Therapie
Informationen für Patienten/Zuweiser
Terminvergabe zur Aneurysmentherapie, zum Beratungsgespräch unter Tel.: (0421) 497 72002.
Checkliste:
- Voraufnahmen
- alte Arztbriefe