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„Seit der Eröffnung unserer Palliativstation 2002 gehören Ehrenamtliche zum Team dazu und bereichern unsere Angebote!“
Patientinnen und Patienten der Palliativstation und ihre Angehörigen werden vielfältig unterstützt, z.B. durch:
- Gespräche mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen
- Zuhören
- Besuche
- Begleiten
- Vorlesen
- Weitere kreative Angeboten
- Einfach nur da sein
Unsere Ehrenamtlichen unterstützen unsere Mitarbeitenden und übernehmen Arbeiten, welche nicht über die reguläre Krankenhausfinanzierung abgebildet werden können, z.B. durch
- Backen von Kuchen oder Waffeln
- Vorbereiten von gemeinsamem Frühstück
- Liebevolles Eindecken und Unterstützung beim Essenverteilen
- Unterstützung bei Bürotätigkeiten (z.B. Schreiben von Trauerkarten)
- Erledigen von Besorgungen
- Dekoration der Station
- Pflege von Blumen oder Terassenbegrünung
- Mithilfe bei Organisation und Durchführung von Festen, z.B. Grillabende, Sommerfest
- Mithilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. durch Mitbetreuung von Infoständen
Schwerkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen brauchen nicht selten Formen der Unterstützung, welche unsere professionellen Dienste nicht leisten können.
Die Angebote unserer ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind für Sie kostenlos und spendenfinanziert. Besuchen Sie die Homepage des Förderverein der Palliativstation in Bremen.
Wenn Sie eine Begleitung oder Beratung wünschen oder sich für die ehrenamtliche Mitarbeit interessieren, kontaktieren Sie uns!
Kontakt:
Silke Claassen
(0421) 879-1554 oder 879-4873
silke.claassen@gesundheitnord.de
Interesse an Ehrenamtlicher Tätigkeit?
„Bei uns sind interessierte und engagierte Menschen aus Bremen und umzu herzlich willkommen!“
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind Menschen, die sich neben ihrem Beruf oder im Ruhestand Zeit nehmen, einige Stunden in der Woche für die Menschen auf unserer Palliativstation da zu sein.
"Ehrenamtliche schenken Zeit!“
Die Motivation zur Mitarbeit ist in der Regel ganz unterschiedlich. Manche möchten ihre freie Zeit einfach sinnvoll verbringen, andere waren selbst schon mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert und möchten Betroffenen in schweren Zeiten beistehen.
„Als Ehrenamtliche auf der Palliativstation mache ich selber wertvolle Erfahrungen in der Begegnung mit Patienten, Angehörigen und dem Team der hauptamtlichen Mitarbeiter.“
Unsere Ehrenamtliche Mitarbeiterin Heike S. hat im Dezember 2023 ihren Hospizhelferkurs abgeschlossen und ist seit Januar 2024 auf unserer Palliativstation tätig.
„Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden werden gut vorbereitet!“
Um Unsicherheiten und Ängste zu klären, bieten die verschiedenen Bremer Hospizdienste „Hospizhelfer Kurse“ an, welche auf die Tätigkeit auf unserer Palliativstation vorbereiten.
Informationen finden Sie beim „Hospiz- und Palliativverband Bremen“, dem Dachverband der Bremer Hospizdienste:
Interview mit einer Ehrenamtlichen (Heike)
Fragen zum Ehrenamt:
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir den Nachnamen von Heike nicht auf der Webseite veröffentlichen.
Was hat dich dazu bewogen, dich hier zu engagieren?
Eigentlich meine Kindheit, meine Eltern haben mit mir nie über den Tod gesprochen. Es war und ist immer noch ein Tabuthema, deshalb wollte ich mehr über den Tod erfahren. Auf der Palliativstation wurde ich von Anfang an freundlich und herzlich begrüßt. Ich fühlte mich direkt dazugehörig, und alle begegnen sich auf Augenhöhe. Die Gespräche mit den Patienten und Patientinnen bereichern mein Leben und ich merke immer mehr, dass der Tod zum Leben dazugehört.
Hattest Du Befürchtungen/Ängste?
Ich hatte Sorge, dass sich die Patienten und Patientinnen mir gegenüber nicht öffnen möchten.
War der HospizhelferInnen Kurs hilfreich für dich?
Es war ein sehr emotionaler und zeitintensiver Abschnitt für mich. Dennoch war der Kurs eine wertvolle Erfahrung. Ich konnte lernen, den Tod oder die Krankheiten anderer Menschen zu akzeptieren. Außerdem war es eine hilfreiche Erkenntnis, dass das Sterben ein Prozess ist und aus vielen Phasen besteht.
Wie war dein erster Tag bei uns?
Der erste Tag war eine absolute Herausforderung, weil ich nicht wusste, was und wer auf mich zukommt. Aber ich habe einen großartigen Menschen kennengelernt, der mich an seiner Vergangenheit hat teilhaben lassen. Ich bin sehr dankbar, dass er seine Geschichte mit mir geteilt hat.
Was sind deine Aufgaben hier?
An erster Stelle stehen für mich die Patienten, mit denen ich gerne intensive Gespräche führe oder ihnen einfach nur zuhöre. Ich lese aber auch Geschichten vor oder spiele ein Spiel, je nachdem, wie es sich ergibt. Ich hatte auch schon mal die Möglichkeit Waffeln auf der Station zu backen. Das war großartig, weil es überall nach leckeren Waffeln gerochen hat.
Angehörige sind oft überfordert mit der Situation und sprechen die Ängste und Sorgen nicht unbedingt an. Genauso wie die Patienten, die ihre Angehörigen vielleicht nicht noch mehr belasten möchten. Meine Motivation ist es zuzuhören, sich Zeit für den einzelnen Menschen zu nehmen. Vor allem das aktive Zuhören ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit, um die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen und umzusetzen.
Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung reagiert dich hier ehrenamtlich zu betätigen?
Meine Familie steht hinter mir und unterstützt meine Arbeit.
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
Nicht alle Menschen, die ins Krankenhaus kommen, können geheilt entlassen werden. Aber auch für Menschen, die schwerstkrank sind und unter lebensverkürzenden Krankheiten leiden, soll in den Krankenhäusern ein Umfeld geschaffen werden, das ihren Bedürfnissen gerecht wird. Um dieses Ziel im Blick zu behalten, hat die Gesundheit Nord und das Klinikum Links der Weser die „Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender in Deutschland“ unterzeichnet.
Ehrenamt und Palliativstation
Schwerkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen brauchen nicht selten Formen der Unterstützung, welche unsere professionellen Dienste nicht leisten können.
Wenn Sie eine Begleitung oder Beratung wünschen oder sich für die ehrenamtliche Mitarbeit interessieren, kontaktieren Sie uns!
Kontakt:
Silke Claassen
(0421) 879-1554
silke.claassen@
gesundheitnord.de
Musiktherapie
Auf einer zertifizierten Palliativstation ist Musiktherapie ein fester Bestandteil der palliativmedizinischen Behandlung und Betreuung von Patienten und Angehörigen.
Die Musiktherapie der Palliativstation wird mithilfe des „Förderverein Palliativstation am Klinikum Links der Weser e.V.“ finanziert.